Rheinufer: Protestwelle gegen den Zaun
Trotz vieler kritischer Stimmen wurde am Rhein am Mittwoch noch weitergebaut.
Düsseldorf. Tunnel-Architekt Erich Waaser stand am Mittwoch fassungslos an der Rheinuferpromenade und beobachtete, wie weiter an dem 1,20 Meter hohen Stahlzaun zwischen der Oberkasseler Brücke und der Bäckerstraße gearbeitet wurde.
„Damit machen wir uns zum Gespött“, schüttelte Waaser den Kopf. Die Meinung teilt er mit Spaziergängern. Karin und Josef Contzen kommen oft mit Gästen an die Promenade, um ihnen Düsseldorfs schönste Seite zu zeigen: „Aber der Zaun passt wirklich nicht hierhin.“
Wie die WZ berichtete, soll der Zaun die Uferkante sicherer machen. Umstritten sind indes Optik und Notwendigkeit. „Ich weiß, dass wir damit keinen Schönheitspreis gewinnen“, sagt auch Verkehrsdezernent Stephan Keller, der betont, dass es sich nur um ein Provisorium handelt: „Es ist ein Zaun, den man schnell anbringen, aber auch wieder abbauen kann.“