Arbeitskampf bei der Rheinbahn : Erneuter Warnstreik trifft viele Pendler in Düsseldorf
Düsseldorf Berufstätige brauchten am Montag erneut gute Nerven. Auch heute gehen die Warnstreiks im Nahverkehr weiter. Bestreikt wird heute auch eine Klinik.
Ein erneuter Warnstreik im Tarifkonflikt des öffentlichen Dienstes hat am Montagmorgen in Düsseldorf den öffentlichen Nahverkehr quasi lahmgelegt. Der Ausstand soll zwei Tage dauern. Einige Buslinien, die von Subunternehmern betrieben werden, waren nicht betroffen. Auch die S-Bahn fuhr plangemäß.
„Der Streik läuft reibungslos“, hieß es bei der Gewerkschaft Verdi in Düsseldorf. Dort war laut Rheinbahn das gesamte Netz betroffen, also Düsseldorf, Meerbusch, der Kreis Mettmann und die Verbindungen nach Duisburg, Krefeld, Neuss und Ratingen. Verdi-Vertreter betonten, dass sie trotz der Einschnitte bisher wenig aus der Bevölkerung kritisiert worden seien: „Keine wütenden Mails, wir haben das ja auch rechtzeitig, schon Ende vergangener Woche, angekündigt.“
War an den vergangenen Streiktagen auf den Straßen in Düsseldorf verhältnismäßig wenig Verkehr, staute es sich am Montag an zahlreichen Stellen. So brauchten Autofahrer etwa auf der Merowinger- und dann im weiteren Verlauf auf der Friedrichstraße stadteinwärts viel Geduld. Ähnlich sah es in Oberbilk auf der Siegburger Straße und der Karl-Geusen-Straße aus. Auch zahlreiche Taxis waren im Stadtverkehr unterwegs.