Rheinbahn rüstet auf: Alle Bilder werden bald gespeichert

Eine Anlage für 350 000 Euro soll 2014 in Betrieb gehen, damit alle Aufnahmen gesichert werden.

Möglicherweise schon im kommenden Jahr wird die Rheinbahn eine Dokumentationsanlage in Betrieb nehmen, mit der die Aufzeichnungen aller 360 stationären Video-Kameras an Bahnsteigen, in U-Bahnhöfen und an Tunneleinfahrten gespeichert werden können. Kosten für das digitale „Depot“: rund 350 000 Euro.

Bislang wurden nur Aufnahmen aufgezeichnet, die in der Leitstelle auflaufen. „Alle anderen Bilder laufen ins Leere“, sagt Rheinbahn-Sprecher Georg Schumacher.

Während eines normalen Alltags würden Bilder nach einem automatisierten Schema eingespielt. Zu bestimmten „Lagen“, beispielsweise bei Fortuna-Spielen, werde das System manuell gesteuert, um beispielsweise Brennpunkte an Haltestellen der U 78 Richtung Arena ins Visier zu nehmen. Beim Feuerwerk würden dagegen die Bahnsteige Heinrich-Heine-Allee und Tonhalle verstärkt beobachtet.

Ziel in den vergangenen Jahren sei häufig gewesen, Sprayer entdecken und überführen zu können. „Wir haben allerdings schon länger keinen spektakulären Fall mehr gehabt“, erklärt Schumacher. Heute werde der Fokus beispielsweise eher darauf gerichtet, ob die Tunneleinfahrten frei sind und „keiner dort herumspaziert“.

Neben den 360 stationären Kameras (die mit dem Betrieb der Wehrhahnlinie 2015 um Dutzende ergänzt werden), gibt es Überwachungskameras in 100 von 300 Bahnen und 264 Bussen (etwa die Hälfte der Fahrzeuge). Diese Daten werden 72 Stunden auf der Festplatte in dem Fahrzeug aufgezeichnet — oder gelöscht, wenn die Speicherplatte voll ist. hmn

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