Rheinbahn Rheinbahn: Richarz wird Vorstand, ein weiterer wird noch gesucht

Düsseldorf · Der Aufsichtsrat unter OB Geisel hat entschieden, den Vorstand wieder auf drei Mitglieder aufzustocken. Der oder die Dritte im Bunde wird noch gesucht – und so lange muss sich Richarz noch gedulden.

Michael Richarz wird 2019 zum Vorstand berufen.

Michael Richarz wird 2019 zum Vorstand berufen.

Foto: Rheinbahn

Zwei von drei Entscheidungen hat der Rheinbahn-Aufsichtsrat am Freitag getroffen: Das Unternehmen soll wieder drei Vorstände haben. Und Michael Richarz wird – neben dem amtierenden Klaus Klar – einer von ihnen sein. Das teilte OB Thomas Geisel als Aufsichtsratsvorsitzender der Rheinbahn am Freitagnachmittag mit. Klar verantwortet weiter den Bereich Personal, Richarz soll die Technik-Sparte übernehmen. Geisel: „Gesucht wird nun noch ein Vorstand für den Bereich Finanzen und Marketing.“

Wie berichtet, genießt Richarz große Sympathien bei der Mehrheit des Aufsichtsrates und bei der Belegschaft. Eine Minderheit im Kontrollgremium um Geisel hatte indes Bedenken gegen die interne Lösung Richarz, auch weil dann zwei Eigengewächse allein das Unternehmen lenken würden. Insofern wird der Vorstand nun wieder von zwei auf drei aufgestockt. 

Allerdings war sich der Aufsichtsrat  einig, dass man die beiden Neuen zusammen berufen und vorstellen will, ergo muss sich Richarz noch gedulden. Geisel hofft, dass der Finanzexperte so schnell wie möglich gefunden wird. Und er verhehlt nicht, dass dabei eine Frau zwar kein Muss, aber doch eine sehr willkommen Lösung wäre.

Nach den immer neuen Indiskretionen um mögliche Kandidaten (die dann sofort „verbrannt“ waren), ist dem OB jetzt am wichtigsten, „dass das Verfahren sauber und integer abläuft, der Ruf der Rheinbahn hat genug gelitten“.

Michael Richarz stand bereits bis 2003 in Diensten der Rheinbahn, zuletzt als Abteilungsleiter Verkehr und Betriebsleiter. Nach Stationen als Geschäftsführer bei der Münchner Verkehrsgesellschaft und als Vorstand der Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg kehrte er im August 2017 als Leiter der Stabsstelle nach Düsseldorf zurück. Er steuert und koordiniert die Maßnahmen aus der Wachstumsstrategie „Rheinbahn 2021“.

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