Rettungsdienst: So viele Einsätze wie noch nie an Altweiber

672 Mal mussten die Helfer eingreifen. Ein Rettungssanitäter wurde verletzt.

Die Helfer hatten an Altweiber in der Altstadt richtig viel zu tun.

Die Helfer hatten an Altweiber in der Altstadt richtig viel zu tun.

Foto: Sergej Lepke

Düsseldorf. 672 Mal ist der Rettungsdienst der Feuerwehr von Donnerstag bis zum frühen Freitagmorgen im gesamten Stadtgebiet zum Einsatz gekommen - so oft wie noch nie an Altweiber: Im Vorjahr lag die Zahl noch bei 593 Einsätzen.

In den Unfallhilfestellen mussten 263 (2014: 126) Menschen behandelt werden, die meisten wegen übermäßigen Alkoholkonsums, darunter 65 unter 18-Jährige. Außerdem mussten die Helfer Platz- und Schürfwunden behandeln.

Am meisten zu tun hatten die Helfer in der Altstadt. Ein Rettungssanitäter vom Arbeiter Samariterbund (ASB) wurde verletzt, als er Verbandmaterial aus einem Einsatzfahrzeug holen wollte. Auf dem Weg erhielt er einen Schlag ins Gesicht und sackte kurz bewusstlos zusammen. Im Krankenhaus diagnostizierten die Ärzte eine Gehirnerschütterung. Der Helfer musste aber nicht über Nacht im Krankenhaus bleiben.

Feuerwehr, Rettungsdienst und Hilfsorganisationen hatten sich auf Altweiber gut vorbereitet - auch für das enorm hohe Sanitätsdienstaufkommen war der Einsatzplan gerüstet. Ab 16 Uhr stieg das Einsatzaufkommen in den Unfallhilfsstellen in der Altstadt extrem sprunghaft an. Die Feuerwehr unterstützte die Hilfsorganisationen und setzte zusätzlich vier Rettungswagen aus der taktischen Reserve und zwei Hilfeleistungslöschfahrzeuge mit insgesamt 20 Rettungsassistenten ein. Weil sich viele junge Menschen in Rheinnähe aufhielten, patrouillierten zwei Rettungsboote von Feuerwehr und DLRG auf dem Strom.

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