Flughafen Reisender öffnet Nottür und löst Chaos am Düsseldorfer Flughafen aus

Düsseldorf · Drei Personen waren am Freitagmorgen unkontrolliert in den Sicherheitsbereich gelangt, der musste dann geräumt werden. Aus Sicherheitsgründen mussten alle Gates zeitweise geräumt werden. Zahlreiche Flüge fielen aus.

Mit dieser Anzeige wurden die Passagiere über die Räumung des Sicherheitsbereichs informiert.

Mit dieser Anzeige wurden die Passagiere über die Räumung des Sicherheitsbereichs informiert.

Foto: Gerhard Berger

Am Düsseldorfer Flughafen ist am Freitagmorgen gegen 7 Uhr der Sicherheitsbereich aller drei Flugsteige geräumt worden. Ein Sprecher sagte auf Anfrage unserer Redaktion, dass es eine „Vermischung von kontrollierten und unkontrollierten Passagieren“ gegeben habe. Laut Bundespolizei waren es drei Personen, die sich Zugang verschafft hatten. Nach der vermutlich versehentlichen Betätigung eines Nottasters seien sie durch eine Sicherheitstür gelangt, die sich geöffnet hatte.

Für die Reisenden hieß das, dass sie den Sicherheitsbereich verlassen mussten. Das galt auch für Passagiere, die bereits ihre Flugzeuge bestiegen hatten.

Nach der Durchsuchung konnte Flugsteig A und C gegen 8.30 Uhr, Flugsteig B gegen 9 Uhr wieder freigegeben werden. Die Passagiere mussten erneut die Sicherheitsschleusen passieren. Für abfliegende Maschinen hat der Vorfall massive Verspätungen zur Folge. In gelandeten Flugzeugen mussten die Passagiere zunächst auf die Freigabe der Terminals warten. Rund 6500 Passieren waren laut Flughafen betroffen. Der Flughafen Düsseldorf informiert jetzt dauerhaft über sein Servicepersonal, Terminaldurchsagen und Nachrichten an den Abflugmonitoren über die Situation. Passagierlenker sind im Einsatz, um die Reisenden schnellstmöglich zu ihren Flügen zu leiten.

Flughafen Düsseldorf geräumt
6 Bilder

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Foto: Gerhard Berger

Ganzen Tag noch Störungen

Die Bundespolizei schließt einen terroristischen Hintergrund aus. Zwei der drei unkontrollierten Personen konnte sie festnehmen, es handelt sich um einen 22-Jährigen Deutsche und einen 52-Jährigen Griechen, die unterschiedliche Reiseziele hatten. Die Hintergründe ihres Handelns sollen jetzt in Vernehmungen durch die Bundespolizei geklärt werden.

Reisende wurden gebeten, sich rechtzeitig über den Status ihres Fluges am Freitag zu informieren. Noch den gesamten Tag über sei mit Störungen des Flugbetriebs zu rechnen.

(ale)
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