Demonstration Rechte Demo bald an jedem zweiten Freitag?

Düsseldorf · Hunderte Gegendemonstranten protestierten am Samstag gegen die Patrioten. Polizei hatte Lage im Griff.

 Das war alles: Rund 60 Rechte versammelten sich am Samstag auf dem Johannes-Rau-Platz. Die erwarteten Hooligans oder ehemalige Rocker waren nicht darunter.

Das war alles: Rund 60 Rechte versammelten sich am Samstag auf dem Johannes-Rau-Platz. Die erwarteten Hooligans oder ehemalige Rocker waren nicht darunter.

Foto: Dieter Sieckmeyer

Bei den Rechten wurden die üblichen Verdächtigen gesichtet, die auch schon an den Dügida-Umzügen oder an Aktionen in Garath teilgenommen hatten. Ehemalige Rocker oder Hooligans, die an einem Bundesliga-Spieltag anderes zu tun haben, als Deutschland zu retten, waren der Kundgebung fern geblieben.

Auf der anderen Seite stand das Bündnis „Düsseldorf stellt sich quer“, unterstützt von Politikern der Grünen, der SPD, der Linken und Gewerkschaften. Während die Polizei dafür sorgte, dass zwischen den Lagern immer eine Distanz von mindestens 80 Metern lag, wurden die üblichen Parolen ausgetauscht. „Wir sind das Volk“, meinten die Rechten. „Nie wieder Deutschland“, skandierten Teilnehmer des linken Spektums.

Auch beim anschließenden Umzug der Patrioten durch Bilk kam es nicht zu den befürchteten Ausschreitungen. Die Polizei sperrte alle Seitenstraßen ab, wo sich Gegen-Demonstranten versammelt hatten. Vier Personen wurden in Gewahrsam genommen. Trotz der schwachen Resonanz kündigte ein Sprecher der Patrioten an, dass man zukünftig an jedem zweiten Freitag durch Bilk spazieren wolle. 

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