Rath: Bürger fühlen sich auf der Straße nicht sicher

CDU-Diskussion mit Polizei und Bürgern bestätigt Ergebnis des WZ-Stadtteil-Checks.

Düsseldorf. Polizist Bernhard Mainka fährt mit seinem Dienstfahrrad jetzt häufiger durch die Unterführung Helmutstraße in Rath - dort fühlen sich Anwohner immer wieder von Jugendlichen belästigt (die WZ berichtete). "Doch tagsüber kann ich dort keine gehäufte Kriminalität feststellen", sagte Mainka bei der Diskussionsrunde "Wie sicher ist Rath?".

Zu der hatte CDU-Ratsfrau Sylvia Pantel eingeladen. Und Kommissar Kurt-Peter Schnabel erläuterte mit Hilfe der Kriminalitätsstatistik: "Wir haben Rath mit Stadtteilen verglichen, die mit rund 18 000 Menschen ähnlich viele Einwohner haben."

Beim Vergleich mit Derendorf, Friedrichstadt, Unterbilk, Unterrath, Hassels und Garath zeige sich, "dass Rath genau in der Mitte liegt." Mit insgesamt 1835 Delikten, zum Vergleich: In der Friedrichstadt sind es 3045.

Doch die Zahlen können die Rather nicht beruhigen. Auch beim Stadtteil-Check der WZ zum Thema Sicherheit hatte Rath mit der Durchschnittsnote von 3,9 bei einem Durchschnittswert von 2,8 für ganz Düsseldorf sehr schlecht abgeschnitten. Sylvia Pantel stellt fest: "Viele Rather fühlen sich unsicher, obwohl uns die reine Statistik sagt, dass es hier genauso sicher ist wie in anderen Stadtteilen."

Gerade Senioren haben Angst, abends auf die Straße zu gehen. Das bestätigen rund 30 Besucher der Runde. Ein Rather berichtete, dass auf dem Hülsmeyer-Platz ebenfalls Jugendliche die Passanten belästigten würden."

Gegen das Gefühl der Angst und Hilflosigkeit hilft die Polizei übrigens mit Verhaltenspräventions-Schulungen. Weitere Informationen dazu gibt es unter der Telefonnummer 870-6881.

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