Anwohner berichten von Problemen : Kehrt am Wallgraben in Düsseldorf-Gerresheim endlich Ruhe ein?
Düsseldorf Polizei, Ordnungsamt und Jugendamt berichten nach verstärkten Kontrollen seit April, dass sich die Lage mit randalierenden Jugendlichen deutlich verbessert habe. Die Anwohner sehen das nach wie vor ganz anders.
Die Probleme schwelen schon seit einer gefühlten Ewigkeit, doch erst vor gut zwei Jahren nahmen einige Anwohner der Straße Am Wallgraben ihr Herz in die Hand und machten diese öffentlich: Immer wieder würden Jugendliche in den Abend- und Nachtstunden rund um die Haltestelle Gerresheim Rathaus, direkt gegenüber des Wohnblocks am Wallgraben, lautstark randalieren, in Hauseingänge urinieren, Wände beschmieren und Passanten anpöbeln.
Zwischendurch sei es mal besser gewesen, berichten die Betroffenen, doch mit steigenden Temperaturen sei die Situation wieder eskaliert. Als sie die Thematik dann in den Beschwerdeausschuss trugen, waren auch Politik, Polizei sowie Jugend- und Ordnungsamt der Stadt aufgeschreckt.
In der Sitzung der Bezirksvertretung 7 berichtete Bezirksbürgermeisterin Maria Icking jetzt, was die Bemühungen aller Beteiligten und die verstärkten Kontrollen seit April von Polizei, OSD und aufsuchender Jugendarbeit ergeben hätten. Bereits Anfang des Jahres habe es einen Ortstermin gegeben, bei dem eine hellere Beleuchtung beschlossen (und mittlerweile auch umgesetzt) worden sei, zudem hätten die beteiligten Immobilienverwalter zugesagt, den Einsatz eines privaten Sicherheitsdienstes zu prüfen. Den Einsatz von Streetworkern habe das Jugendamt hingegen als nicht angemessen zurückgewiesen. Ein weiteres Treffen habe noch Anfang September stattgefunden.