Rallye: Mit dem Oldie bis nach Shanghai

ThyssenKrupp schickt im August bis zu 40 Oldtimer auf eine abenteuerliche Reise, die in Düsseldorf startet und in China endet.

Düsseldorf. Katharina König ist glücklich. 13 500 Kilometer Autofahren liegen vor ihr. Von Düsseldorf aus geht die 28-Jährige auf eine abenteuerliche Reise nach Fernost. Ihr Ziel: Shanghai. Die Rennfahrerin aus Mainz ist eine der jüngsten und sicherlich eine der schnellsten Teilnehmer der Rallye Düsseldorf - Shanghai, die am 17. August in der Landeshauptstadt gestartet wird.

Bis zu 40 Old- und Youngtimer (so nennt man Autos mit einem Alter zwischen 15 und 30 Jahren auf der Motorhaube) fahren mit. Gestartet wird vor dem ThyssenKrupp-Hochhaus am Gustaf-Gründgens-Platz. Der Konzern ist der Hauptsponsor der Rallye, die im Vorjahr zum ersten Mal stattfand und seiner Zeit von Hamburg aus startete.

Für ThyssenKrupp ist die Rallye ein Marketing-Vehikel, um in Shanghai für die ThyssenKrupp-Technology-Days zu trommeln. Am 28. September findet diese Konzernpräsentation in Shanghai statt. An diesem Tag sollen - hoffentlich - auch die Autos mit ihren Fahrern in der südchinesischen Mega-Metropole einlaufen. Die Idee zu dem Abenteuer hatte Uwe Quentmeier.

Katharina König, Rallye-Teilnehmerin und strikte Vegetarierin

Der Hamburger organisiert schon länger Oldtimerveranstaltungen. Zum 20. Geburtstag der Städtepartnerschaft zwischen Hamburg und Shanghai kam der Geschäftsmann auf die Idee, die alte Strecke der legendären Rallye Peking-Paris nachzufahren - in entgegengesetzter Richtung. "Das ist im wahrsten Wortsinne eine Erfahrung", sagt der 52-Jährige. Unterwegs warten so einige Irrungen und Wirrungen auf die Teilnehmer. Immer abhängig vom jeweiligen Aufenthaltsort.

In Russland werden nachts schon mal gerne die Gullydeckel geklaut, in China dürfen Räder keine Beleuchtung haben. Der Rallye-Tross fährt deshalb nur bei Sonnenlicht. In der Mongolei wird man in Zelten schlafen, in China einen chinesischen Führerschein samt Zulassung erwerben müssen - für 700 Doller.

Katharina König freut sich schon darauf. Nur vor dem Essen hat sie ein bisschen Angst. Sie ist Vegetarierin. "Was heißt Fleisch auf Chinesisch?" fragt sie deshalb jetzt schon mal. Zur Sicherheit packt sie zentnerweise Müsliriegel in ihren BMW 3.0 CSI aus den Siebzigern.

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