Jugend in Düsseldorf : Grüne fordern einen zügigen Bau von Pumptrack-Anlage für Jugendliche
Düsseldorf Die Stadt will den Fahrrad-Parcours ins Glasmacherviertel verlegen. Das dauert der Partei zu lange, sie schlägt eine Alternative vor.
Der Stadtteil Gerresheim bietet nur wenig für die Jugend, das ist auch in der Bezirksvertretung 7 unstrittig. Der Mangel an Möglichkeiten, seine Freizeit sinnvoll zu verbringen, mag auch dazu beigetragen haben, dass es am Wallgraben im Ortskern immer wieder zu Beschwerden über Ruhestörungen, Vandalismus und gar Beleidigungen von Jugendlichen und jungen Erwachsenen in den späten Abendstunden gekommen ist. Anwohner haben das Thema in den Beschwerdeausschuss getragen, die nächste Sitzung wurde jedoch immer wieder verschoben, neuer Termin ist der 3. März.
Die Grüne Eva Mörger ist in diesem Zusammenhang der Meinung: „Wir brauchen dringend Projekte für Jugendliche. Sie benötigen einen Treffpunkt und Flächen, auf denen sie aktiv sein können. Es ist ein Trauerspiel, wie im Bezirk 7 mit den jungen Leuten umgegangen wird: Sie kommen schlicht nicht vor.“ Vor diesem Hintergrund wird ihre Partei in der nächsten Sitzung der Bezirksvertretung 7 am 22. Februar den Antrag stellen, in Gerresheim eine Pumptrack-Anlage zu errichten.
Der Vorschlag ist nicht neu, wurde er doch schon Anfang vergangenen Jahres ins Spiel gebracht, doch die Antwort der Verwaltung war zum damaligen Zeitpunkt ernüchternd. Es wurden zahlreiche Auflagen genannt, was bei einer solchen Anlage alles zu beachten sei, dementsprechend sei eigentlich nur ein Standort optimal: das Glasmacherviertel. Nun ist allgemein in dieser Stadt bekannt, dass der Baustart auf dem ehemaligen Glashüttengelände immer wieder verschoben wurde, bis die ersten Bewohner dort in ihr neues Haus einziehen können, wird es nach aktuellem Stand mindestens bis 2025 dauern. Und wann dann womöglich zusätzliche Freizeitangebote wie eine Pumptrack-Anlage Berücksichtigung finden, steht in den Sternen.