PSD-Bank blickt auf „gutes Jahr“ zurück

Neue Richtlinien bei Immobilienkrediten sorgen aber für weniger Abschlüsse.

Düsseldorf. Die PSD-Bank Rhein-Ruhr blickt aus Sicht der Vorstände August-Wilhelm Albert und Stephan Schmitz auf ein „gutes Jahr 2016“ zurück. Die wichtigsten Eckpunkte der Bilanzpressekonferenz gestern in der Filiale an der Bismarckstraße:

Kernzahlen: Die Bilanzsumme liegt bei 3,567 Milliarden Euro und ist damit um 50 Millionen Euro (1,42 Prozent) bestiegen. Der Zinsüberschuss betrug 51,2 Millionen Euro, zwei Prozent plus. Der Gewinn vor Steuern wuchs zudem um eine Million Euro auf 20,5 Millionen Euro. Laut Albert kommen hier allerdings Sondereffekte zum Tragen, wie etwa eine hohe Zahl von vor dem Fälligkeitsdatum aufgelöster Kredite. Der Jahresüberschuss liegt mit 7,5 Millionen Euro knapp unter dem Vorjahr (7,7).

Baufinanzierung: Der Bestand an Baufinanzierungen ist um 36 Millionen Euro auf 2,768 Milliarden Euro gestiegen. Aber: Bei neuen Abschlüssen fiel das Volumen von 416 auf 354 Millionen Euro. Grund laut PSD-Bank: strengere Richtlinien für Immobilienkredite.

Weniger Sparer Die niedrigen Zinsen machen sich bei den Kundeneinlagen bemerkbar. Die Geldanlagen gingen um 17 Millionen Euro auf 2,584 Milliarden Euro zurück. „Sparen lohnt sich nicht mehr“, sagt Albert. Statt langfristiger Zinsbindung suchten mehr Kunden nach Alternativen wie Fonds und Wertpapieren (plus zehn Prozent).

Digitalisierung Neuerungen sind etwa: Ein elektronischer Kontowechselservice, die App „Secure Go“ — über die Tan-Nummern generiert werden können — und das Scan2Bank-Verfahren, wodurch Papier-Rechnungsdaten per Foto übertragen werden können.

Dividende: Auf der Vertreterversammlung soll eine Dividendenzahlung in Höhe von vier Prozent auf Geschäftsguthaben vorgeschlagen werden. „In Anbetracht des aktuellen Marktumfeldes sind wir mit diesem Wert im Vergleich mit anderen Genossenschaftsbanken weiterhin sehr gut aufgestellt“, sagt Albert.

Sponsoring: 560 000 Euro flossen als Spenden an Vereine und soziale Einrichtungen. Die PSD-Bank unterstützte in Düsseldorf etwa den Dreck-Weg-Tag und die EM-Fanmeile. Ein Sponsoring für die Tour de France soll es aber nicht geben. „Wir konzentrieren uns als regionales Unternehmen auf regionale Veranstaltungen“, sagt Albert. ale

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