Düsseldorf : PS-Polizei nimmt Tuningszene ins Visier
20 Beamte gehören zur neugegründeten Aktionsgruppe in Düsseldorf. Fahrzeuge werden teilweise mit Apps manipuliert.
Düsseldorf. Das Verbotene kann im Lamborghini, im Ford Mustang oder auch im alten Opel stecken. Für den normalen Streifenpolizisten ist kaum noch festzustellen, wenn Tunings-Fans an ihren Fahrzeugen manipuliert haben. Doch nun wurde eine „Aktionsgruppe Tuning“ gegründet, die allen Tricks der PS-Protzer auf die Spur kommen soll. 20 Beamte mit Spezialkenntnissen haben sich gemeldet.
„Das sind alles Kollegen, die sich auch privat für das Thema interessieren“, so Jan Baumann, stellvertretender Chef der Direktion Verkehr. Denn die Tuning-Methoden werden immer raffinierter. Baumann: „Grundsätzlich haben wir nichts gegen Tuning, so lange man sich an die Regeln hält.“ Die Grenzen sind überschritten, wenn andere Menschen belästigt oder gefährdet werden. Durch Lärm, Fahrkunststücke mit durchdrehenden Reifen oder privaten Wettrennen. Und wenn die aufgemotzten Fahrzeuge nicht verkehrssicher sind, weil verbotene Teile eingebaut wurden.
Den Möglichkeiten, wie man Autos für die Poser-Parade auf der Königsallee in Form bringt, sind keine Grenzen gesetzt. Das Tieferlegen ist noch die Methode, die am einfachsten von der Polizei auszumachen ist. „Mindestens sieben Zentimeter Bodenfreiheit sind vorgeschrieben“, erklärt Manuel Heinze, der Sachbearbeiter Strategie der Tuning-Gruppe.