Düsseldorf : Prozess: Hobby-DJ zahlte Luxus-Suite an der Königsallee nicht
36-Jähriger hatte mit Damenbegleitung im Steigenberger eingecheckt. Polizeieinsatz beendete den „Kurzurlaub“.
Düsseldorf. Seine Firma für Haustechnik befindet sich im Aufbau. Nebenbei legt ein 36-Jähriger auch noch Platten auf. Im August vergangenen Jahres wollte der Hobby-DJ es mal richtig krachen lassen. Mit Damenbegleitung checkte der junge Mann im Steigenberger Parkhotel ein. Vier Tage buchte er die Luxus-Suite für 1400 Euro pro Übernachtung. Doch ein Polizeieinsatz beendete den Kurzurlaub, weil das Hotel herausgefunden hatte, dass der Gast die Rechnung offenbar nicht bezahlen konnte. Freitag saß der 36-Jährige wegen Betruges auf der Anklagebank des Amtsgerichtes.
Um nachzuweisen, dass er die Rechnung auch bezahlen kann, hatte der Angeklagte dem Hotel ein Schreiben vorgelegt, dass seine eigene Haustechnik-Firma die Kosten übernehmen werde. Offenbar hatte das Steigenberger herausbekommen, dass die offenbar gar nicht existierte. Wie der 36-Jährige erklärte, sei das Unternehmen „vorübergehend abgemeldet“ gewesen, angeblich wegen eines Adressenwechsels.
Stattdessen präsentierte der Hobby-DJ dem Amtsrichter eine ganz andere Geschichte. Angeblich hatte er einen großen Auftritt in den Bonner Rheinauen: „Das hätte meiner Karriere als Discjockey großen Auftrieb gegeben.“ Das ganze Team habe sich vorher in Düsseldorf treffen wollen, um dann gemeinsam zu dem großen Event zu fahren.