Prozess 2: Millionenklage der Stadtsparkasse gegen Franjo Pooth

Düsseldorf (dpa) - Franjo Pooth muss sich gut ein Jahr nachder Pleite seines Unternehmens Maxfield an diesem Dienstag erneut gegeneine Millionenklage wehren.

Die Düsseldorfer Stadtsparkasse hatden Ehemann von Verona Pooth auf Zahlung von einer Million Euroverklagt. Das Düsseldorfer Landgericht verhandelt über die Forderung.

Bereitsim vergangenen Oktober hatte sich die Commerzbank einen Anspruch vonzwei Millionen Euro von Pooth erstritten. Beide Banken hatten MaxfieldKredite in Millionenhöhe gewährt, für die er teilweise persönlichgebürgt hatte.

Die Chancen der Banken, das Geld wiederzusehen,gelten als schlecht. Verona Pooth muss für die Kredite nicht haften.Franjo Pooth muss in dem Zivilprozess nicht persönlich erscheinen,sondern kann sich von einem Anwalt vertreten lassen.

InsolvenzverwalterMichael Bremen hatte den Maxfield-Gläubigern bereits vor neun Monatenmitgeteilt, dass 100 Euro Forderungen lediglich 37 Cent Insolvenzmasseentgegenstehen und der einst gefeierte Jungunternehmer mindestens 19Millionen Euro Schulden hinterlassen habe.

Die Staatsanwaltschaftermittelt gegen Franjo Pooth weiterhin wegen Bestechung undInsolvenzverschleppung. Er soll Kredite mit teuren Geschenken anBankmanager erschlichen haben. Der Chef und ein Vorstand derDüsseldorfer Sparkasse waren deswegen fristlos entlassen worden. DieErmittlungen sollen kurz vor dem Abschluss stehen.

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