Prävention: Laufen und Co. auf Kosten der Kassen
Viele Kurse übernehmen die Krankenkassen.
Düsseldorf. "Wir haben erkannt, dass durch präventive Maßnahmen Folgekosten reduziert werden können", sagt Frank Hofer von der Barmer Ersatzkasse in Düsseldorf. Zwar werde das Sportangebot in der Stadt immer größer - es gebe aber auf der anderen Seite noch immer Gruppen, die überhaupt keinen Sport treiben und eine hohe Hemmschwelle überwinden müssen, um endlich etwas für ihre Fitness zu tun.
Laut Hofer werden allein in Düsseldorf jährlich 150 Anträge an die Barmer gestellt, die Kosten für eine Magenverkleinerung zu übernehmen. Damit es erst gar nicht so weit kommt, zahlen die Kassen heute für zahlreiche Sportangebote.
Besonders wichtig ist für die Kassen, dass bei den Kursen Techniken erlernt werden, um sich fit zu halten, sagt Hofer. Ein klassisches Beispiel: der Nordic-Walking-Kurs. Einmal gelernt, kann man auch allein durch den Wald stöckeln.
Aber auch die Qualität und Effektivität des Kurses zählt, sagt André Maßmann von der AOK. 103 Kurse gehören zum Förderungsprogramm der Kasse in Düsseldorf - von Aquafitness über Body Workout bis zur Rückenschule. "Da gibt es ein großes Interesse", sagt Maßmann. 80 Prozent der Kurskosten oder maximal 75 Euro können übernommen werden. Infos zu Bedingungen und Angeboten geben die Krankenkassen.
