Polizist schießt Einbrecher (24) in Bilk nieder

Die Umstände des Zwischenfalls sind noch unklar. Der Verletzte muss wohl notoperiert werden.

Düsseldorf. Es ist ein Einsatz, wie die Düsseldorfer Polizei ihn mehrmals am Tag erlebt: Am Donnerstagnachmittag gegen 15.38 Uhr werden die Einsatzkräfte alarmiert, weil mehrere Männer offenbar in ein Haus an der Kinkelstraße in Bilk eingebrochen sind.

Ein Streifenbeamter ist zufällig in der Nähe und kurze Zeit später als Erster am Tatort. Dann passiert es: Als der Polizeioberkommissar einen 24-jährigen Verdächtigen festnehmen will, fällt ein Schuss. Aus der Dienstwaffe des 47-Jährigen. Der mutmaßliche Einbrecher wird schwer verwundet.

Die Umstände lagen am Donnerstagabend noch völlig im Dunkeln. „Ob der Polizist angegriffen wurde und sich zur Wehr setzte oder sich der Schuss möglicherweise im Handgemenge gelöst hat — all das ist noch unklar“, sagt Polizeisprecher Markus Niesczery.

Der 24-jährige Düsseldorfer ist der Polizei bekannt, noch nach dem Schuss versuchte er zu flüchten, brach jedoch auf einem Tankstellengelände zusammen. Er wurde in eine Spezialklinik eingeliefert und musste vermutlich notoperiert werden. Ob Lebensgefahr besteht, konnte die Polizei am Donnerstag nicht sagen.

Nach den mutmaßlichen Komplizen des Mannes wurde gestern mit einem Großaufgebot und Helikopter gesucht. Ohne Erfolg. Niesczery: „Wir gehen davon aus, dass noch zwei, vielleicht auch drei Täter auf der Flucht sind.“

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