OP-Zentrum öffnet erst 2013

170 Millionen-Invest: Rohbau ist seit drei Jahren fertig.

Düsseldorf. Das Zentrum Operative Medizin (Zom II) der Uni-Klinik sollte eigentlich schon seit 2010 in Betrieb sein — das war noch Ende 2009 Stand der Dinge, damals war das Gebäude im Rohbau fertig und der Innenausbau hatte begonnen. Doch jetzt wird es vermutlich sogar 2013, bis die Patienten in dann einer der modernsten NRW-Kliniken versorgt werden können. Hintergrund: „Es fehlt noch die bauaufsichtliche Abnahme“, so Susanne Dopheide, Sprecherin der Uni-Klinik.

Doch das ist nicht alleiniger Grund für die schier unendliche Realisierungs-Geschichte des 170 Millionen Euro teuren Projektes: Bereits 2006 begannen die Erdarbeiten — nach einer Planungsphase von fast 25 Jahren.

„Es handelt sich um ein sehr komplexes Gebäude“, erläutert Susanne Dopheide. Etliche Stellungnahmen von Gutachtern hätten abgewartet werden müssen. Hinzu sei aber auch gekommen, dass eine Firma abgesprungen sei und es schon beim Vergabeverfahren einen Einspruch bei der Ausschreibung gegeben habe. Verzögerungen hätten sich so aneinandergereiht.

Von der benachbarten MNR-Klinik aus können Patienten beobachten, dass bereits Betten in den Zimmern stehen. Doch auf dem Hubschrauberplatz ist noch kein Helikopter gelandet. „Dafür liegen aber schon alle Genehmigungen vor“, weiß die Sprecherin und erklärt den weiteren Fahrplan: bauaufsichtliche Abnahme im Juni/Juli. Übergabe an die Uni zwei Wochen danach. Inbetriebnahme wiederum ein halbes Jahr später. Im Jahr 2013 also.

Das Zom II wird das Herz der Uni-Klinik — eine zentrale Notaufnahme mit acht OP-Sälen, 288 Patientenbetten und Platz für 40 Menschen auf zwei Intensivstationen.

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