Olympic Adventure Camp auf dem Apolloplatz

Vor dem Schulstart können sich Düsseldorfer Kinder und Jugendliche beim Olympic Adventure Camp (OAC) noch einmal richtig austoben

Olympic Adventure Camp auf dem Apolloplatz
Foto: Stadt Düsseldorf / Uwe Schaffmeister

Noch bedarf es ein wenig Fantasie, doch bis Samstag, 18. August, sollen sich die Flächen rund um den Apollo-Platz anlässlich des Olympic Adventure Camp (OAC) in einen riesigen Freiluft- Sportplatz verwandeln. Bereits zum 15. Mal findet das kostenlose Bewegungscamp mitten in der Stadt statt. „Das OAC hat sich in den vergangenen Jahren zu einer echten Marke entwickelt“, sagt Johannes Horn, Leiter des Jugendamtes, und fügt hinzu: „Es geht vor allem darum, das Thema Bewegung nach vorne zu bringen.“ Und dazu werden die Kinder und Jugendlichen in der letzten Woche der Sommerferien (18. bis 25. August) ausreichend Gelegenheit haben. Immerhin rund 50 Sport-, Bewegungs- und Abenteuerangebote haben das Sport- und Jugendamt in Zusammenarbeit mit dem Stadtsportbund und den Düsseldorfer Sportvereinen zusammengestellt. Neben den klassischen Sportarten wie Fußball, Tennis, Judo oder Fechten finden sich auch exotische Angebote wie zum Beispiel das Bungee-Trampolin Duotramp oder die sogenannten Zorbing Bälle. Das sind riesige, mit Luft gefüllte Plastikbälle, deren Innenleben hohl ist, so dass man von außen hineinklettern kann. Drinnen angekommen bewegt man sich wie in einer Art Hamsterrad und kommt im wahrsten Sinne des Wortes ins Rollen. Auf der Wiese vor dem Apollo-Theater durften Kinder aus der Freizeiteinrichtung WestEnd in Heerdt bereits einen ersten Probelauf machen. Und schon nach wenigen Augenblicken drehten die ersten von ihnen begeistert eine Runde über das Gras. Johannes Horn beobachtet das Treiben mit Freude. „Genau darum geht es beim OAC, und zwar um den Spaß und die Freude, etwas Neues zu entdecken und auszuprobieren“, sagt er. „Das gilt im Prinzip auch für uns, wenn unsere Mitarbeiter auf Messen neue Sportarten entdecken.“ Neu sind in diesem Jahr auch die sogenannten Parkour- und Pumptrackanlagen. Während bei Ersterem bestimmte Hindernisse im Lauftempo mit dem gesamten Körper überwindet werden müssen, geht es bei Letzterem darum, auf einer Rundstrecke ein Mountainbike nur durch das Hochdrücken des eigenen Körpers in Bewegung zu setzen und so Geschwindigkeit aufzubauen. Eine ähnliche Anlage soll übrigens im Laufe des dritten Quartals auch an der Sankt-Franziskus- Straße in Mörsenbroich eröffnet werden, wie Knut Diehlmann, Abteilungsleiter beim Sportamt, verrät. Neben neuen Sportangeboten bietet das OAC wie schon im vergangenen Jahr auch Programme für Kinder und Jugendliche mit Behinderung an. „Wir wollen damit signalisieren, dass wirklich alle Kinder willkommen sind und dazugehören“, betont Diehlmann. Aus diesem Grund haben die Organisatoren für dieses Jahr auch das Inklusionsangebot ausgebaut und bieten unter anderem Blindenfußball sowie Rollstuhlbasketball- und -hockey an. Zudem wird erstmalig der Behindertensportverband NRW die gesamte Woche vor Ort sein und bei allen wichtigen Fragen als Ansprechpartner fungieren. Für Ulrich Koch vom Stadtsportbund ist das ein tolles Zeichen: „Das schöne bei diesem Angebot ist, dass auch Jugendliche ohne Handicap teilnehmen und sich dadurch selbst in die Erlebniswelt des anderen begeben können. Das ist auch ein großer Beitrag für das gegenseitige Verständnis.“ Mit bis zu 100 000 Besuchern rechnen die Organisatoren für die gesamte Woche, doch das ist für Koch nicht das Entscheidende. „Die Grundidee ist, den Kindern und Jugendlichen eine Anregung mit auf dem Weg zu geben, damit sie später sagen: Das ist meine Sportart.“ An genug Auswahlmöglichkeiten wird es jedenfalls nicht mangeln.

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