Occupy-Bewegung beendet Aktionstage: Kundgebung mit Verkleidung

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Düsseldorf. Einmal Occupy und zurück. Die Protest-Bewegung hat ihre „Blockupy-Aktionstage“ beendet. Auf der Abschlussdemonstration ist die Stimmung friedlich und gelöst. Vom Lautsprecherwagen schallt Technomusik, davor und darauf tanzen junge Menschen. Rund 200 Teilnehmer sind gekommen, die ihre Wut gegen das Finanzsystem zum Ausdruck bringen wollen. Einige haben die Maske mit dem Spitzbart aufgesetzt, die zum Symbol der Bewegung geworden ist, andere gehen als Gorilla oder gar als „Sensenfrau“ verkleidet auf die Straße.

Ein Hauch von Karneval schwingt also trotz politischen Anliegens mit. Kein Wunder, wenn sich viele Gäste auf den Kö-Terrassen über die Protest-Folklore eher belustigt zeigen.

Für ihre Kundgebung auf der Kö wird die Westseite der Straße für eine halbe Stunde zwischen Trinkaus- und Steinstraße gesperrt. Während einige Redner sich über „Blutsauger“ und „Parasiten“ auf den Finanzmärkten echauffieren, erinnern andere daran, dass zwar von Banken- und Schuldenkrise gesprochen werde, die eigentlich Leidtragenden aber die Menschen seien.

An den Aktionstagen kam es unter anderem zu einer „Nachttanzdemo“ am Burgplatz. Am Freitag seien die Zentralen von Monsanto und Rheinmetall blockiert worden, sagt eine Sprecherin. Nachdem Blockupy beendet ist, kehren viele Teilnehmer wieder als Occupy zurück in ihr Dauercamp an der Johanneskirche.

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