Oberkassel: Am Belsenpark bleibt die Hoffnung

Noch blüht die alternative Szene hinter dem Alten Bahnhof

Düsseldorf. Alle Jahre wieder beginnt der Ausblick auf die Bauprojekte im linksrheinischen Düsseldorf mit der Hoffnung, dass es auf dem Gelände hinter dem Belsenplatz bald los geht. Doch von den 850Wohnungen, den 1850 Neubürgern und den 1500 Arbeitsplätzen ist schon lange nicht mehr die Rede. Noch im November hatte Stadtplaner Stefan Hutmacher im Rathaus Oberkassel Optimismus verbreitet.

Es gehe voran mit dem Großbau-Projekt. Auch wenn der Großhändler Holz Brockmann ausgestiegen sei, hoffe man auf eine Einigung. Jetzt reagiert die Verwaltung zögerlicher, wenn man sie auf den Belsenpark anspricht.

Das Positive: Der Bebauungsplan ist zweigeteilt, damit ist vieles leichter zu handhaben. Und: Der Beschluss für die Durchführung der öffentlichen Auslegung ist gefasst. Parallel dazu wird der Erschließungsaufwand ermittelt. "Wir sind guten Mutes", sagt Planungsamtsleiter Richard Erben.

Doch es gibt Schwierigkeiten. Sie gelten nicht nur dem neuen, Vergaberecht der Europäischen Union, das eine europaweite Ausschreibung bei Grundstücksverkäufen fordert, sondern auch möglichen Korrekturen an den Plänen selbst.

Es gibt jedenfalls Probleme mit Anliegern und mit möglichen Vorvermietungen. Richard Erben formuliert es vorsichtig· "Wir sind froh, wenn wir in diesem Jahr den Bebauungsplan zum Abschluss bekommen." Für all die alternativen Gaststätten, Händler und Golfspieler heißt dies: Allzu schnell müssen sie das Feld nicht räumen.

Dennoch wird die Hoffnung auf einen städtebaulichen Vertrag nicht aufgegeben, gilt doch das Gelände hinter dem Belsenplatz als Filetstück von Oberkassel. Und die verbliebenen Investoren zählen zu den Großen.

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