Finanzlage in Düsseldorf 177-Millionen-Euro-Defizit: Corona und Ukraine-Krieg belasten den Haushalt

Düsseldorf · Düsseldorf plant auch für 2023 mit einem hohen Minus. Oberbürgermeister Keller streicht das Ziel eines Haushaltsausgleichs bis 2025.

 OB Keller bei der Haushaltsrede: „So eine Situation hat es noch nie gegeben.“

OB Keller bei der Haushaltsrede: „So eine Situation hat es noch nie gegeben.“

Foto: Anne Orthen (orth)/Anne Orthen (ort)

Die Stadt Düsseldorf plant auch für das kommende Jahr mit einem kräftigen Minus – und begründet das mit den Auswirkungen von Corona- und Ukraine-Krise. Oberbürgermeister Stephan Keller (CDU) und Kämmerin Dorothée Schneider rechnen in ihrem Entwurf für den Haushaltsplan 2023 mit einem Defizit von 177 Millionen Euro. Bei einer Pressekonferenz im Rathaus verwiesen sie am Donnerstag auf die enormen Mehrbelastungen durch die Pandemie und die Kriegsfolgen. Keller streicht daher auch sein Ziel, bis zur nächsten Kommunalwahl 2025 eine Rückkehr zu einem strukturell ausgeglichenen Haushalt zu schaffen. Dieses Ziel bestehe weiter, sagte er. „Wir müssen es aber zeitlich nach hinten verschieben.“