Tiermedizin Noch immer 35 000 Tierversuche in Düsseldorf

Düsseldorf · Fast immer sind Mäuse oder Ratten betroffen. Politik sieht die Tierversuche kritisch, tatsächlich forschen Universität und Stadt bereits an Alternativen.

In Düsseldorf werden weiterhin viele Tierversuche durchgeführt. Bei der Zentralen Einrichtung für Tierforschung und Tierschutzaufgaben (ZETT)  der Universität, der insgesamt acht dezentrale Tierhaltungen angeschlossen sind, waren es im vergangenen Jahr mehr als 34 000, davon 29 490 an Mäusen und 4562 an Ratten, aber auch an 22 Kaninchen, 21 Schweinen, acht Hunden und fünf Schafen. Das teilte Umweltdezernentin Helga Stulgies am Donnerstag auf Anfrage der Linken im Fachausschuss mit.

Weitere 3131 Versuche an Mäusen führten das Deutsche Diabetes-Zentrum sowie gut 1200 das Leibniz Institut für umweltmedizinische Forschung durch. Laut Stulgies gab es bei den Kontrollen und Inspektionen zum Tierbestand und ihren Lebensbedingungen von der Tierverpflegung bis zur Käfiggröße und  ihrer Ausstattung 2018 und im ersten Quartal 2019 keine Beanstandungen.

Dennoch verlangen auch die Grünen eine weitergehende Vermeidung von Tierversuchen. Tatsächlich forscht das Veterinäramt mit der Heinrich-Heine-Universität bereits an Alternativen: „Da gibt es durchaus Fortschritte“, sagte Amtsleiter Klaus Meyer. A.S.

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