Nextbike: Ein Rad für alle Fälle

Nächste Woche ergänzen 100 Damenräder das Angebot.

Düsseldorf. Das Auto ist das teuerste Fortbewegungsmittel - aber auch das flexibelste. Wohl deshalb tun sich viele Autofahrer schwer damit umzusteigen. Doch der Umweltverbund (Bus, Bahn, Rad) holt auf: Inzwischen haben sich mehrere Angebote etabliert, die denjenigen, die auf ein eigenes Auto verzichten, mehr Flexibilität bringen. Dazu gehören das Carsharing - und die Mietfahrräder der Firma Nextbike.

300 Räder stehen seit vorigem Sommer in der City bereit. Jeder angemeldete Nutzer kann sie jederzeit ausleihen - und an jedem beliebigen Ort in der Innenstadt wieder abstellen. Eine sinnvolle Alternative, falls die letzte Bahn schon weg ist oder das eigene Fahrrad gerade nicht in Reichweite - oder das Wetter einfach so schön ist. Jetzt wird das Angebot noch ausgeweitet: "In der nächsten Woche kommen 100 Damenräder dazu", sagt Nextbike-Sprecherin Mareike Rauchhaus. Vorteil: Weil sie keine Querstange haben, können auch Frauen mit Röcken bequem aufsteigen.

Mehr als 3000 Kunden gibt es schon, bis Ende des Jahres sollen es 10 000 sein. Finanziert wird das Angebot durch einen städtischen Zuschuss - und die Einnahmen aus der Vermietung. Die Ausleihe kostet pro Stunde einen Euro, aber höchstens fünf Euro am Tag. Den Code fürs Zahlenschloss erhalten die Nutzer per Handy, auch die Abmeldung funktioniert über das Mobiltelefon.

Eine Kooperation mit der Rheinbahn - ähnlich wie beim Carsharing - ist ebenfalls angedacht. Schon jetzt gibt es für Abo-Kunden ein Schnupperangebot: Sie dürfen die Mieträder einen Tag lang umsonst nutzen.

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