Prozess in Düsseldorf Eigene Tochter vergewaltigt?

Düsseldorf · Neun Jahre nach mutmaßlichen Missbrauch zeigte Frau den Vater an. Laut Anklage begann das Martyrium, als das Mädchen zehn Jahre alt war.

Neun Jahre nach mutmaßlichen Missbrauch zeigte Frau den Vater an
Foto: dpa/David-Wolfgang Ebener

Seit Januar sitzt Thilo M. (43, Name geändert) im Gefängnis. Er wurde von seiner Tochter (heute 20) angezeigt. Er soll sie als Kind mehrfach missbraucht und vergewaltigt haben. Ins Rollen gebracht hatte das Verfahren der jüngere Bruder. Er warf dem Vater vor, ihn missbraucht zu haben. Seine Schwester fand darauf den Mut vom eigenen Missbrauch zu erzählen. Laut Anklage begann das Martyrium, als das Mädchen zehn Jahre alt war. Zunächst musste das Mädchen ihren Vater im Kinderzimmer befriedigen. Und obwohl sich das Kind wehrte, brach der Vater den Widerstand. Später sollen die Übergriffe auch im ehelichen Schlafzimmer passiert sein. Insgesamt wurden 17 Fälle von Missbrauch und Missbrauch-Versuche angeklagt. Als die Polizei von den Vorwürfen erfuhr, durchsuchte man die Wohnung des 43-Jährigen. Dort fand man auf dem PC des Angeklagten 72 Filme auf denen zu sehen ist, wie Kinder missbraucht werden. Möglicherweise gibt es noch weitere Missbrauchs-Vorwürfe gegen Thilo M..

 Am Freitag wird der Prozess fortgesetzt. Dann will sich der Angeklagte zu den Vorwürfen über seinen Anwalt äußern.

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