Neues Jahr, neue Preise: Was sich 2015 alles ändert

Bus- und Bahntickets sowie Schwimmbadbesuche werden teurer. Strompreise aber sinken und die Bio-Tonne wird billiger.

Düsseldorf. Neben Silvesterkater und guten Vorsätzen gehören auch Preisänderungen zu jedem Jahreswechsel. Dass Bus- und Bahnfahren wieder teurer wird, überrascht wohl die wenigsten. Anders ist das bei den Stromkosten: Die Stadtwerke senken die Preise. Die WZ hat zusammengefasst, für was die Düsseldorfer ab 1. Januar tiefer in die Tasche greifen müssen — und was billiger wird.

Nach zwei Jahren hebt die Bädergesellschaft die Preise für Schwimmbad- und Saunabesuche an. Grund seien höhere Energie- und Personalkosten. Der Einzeleintritt wird in allen städtischen Bädern um bis zu 20 Cent angehoben, die Kombipreise für Schwimmbad/Sauna im Einzeltarif steigen um 40 Cent.

Die Gebühren für die Straßenreinigung erhöhen sich um rund 1,5 Prozent, die Restmüllgebühren steigen um rund 3 Prozent. Durchschnittlich 7 Prozent niedriger fallen hingegen die Gebühren für die Biotonne aus. Grund: Die Stadt will die separate Sammlung von Grünschnitt und Biomüll attraktiver machen. Die Nachfrage ist zuletzt von über 23 000 Biotonnen im Jahr 2003 auf derzeit rund 16 000 Biotonnen deutlich gesunken.

Der Verkehrsverband Rhein-Ruhr (VRR) hebt die Ticketpreise um durchschnittlich 3,8 Prozent an. Neu eingeführt im Düsseldorfer Stadtgebiet wird die teurere Preisstufe A3 bei Zeitkarten. Das Ticket 2000 wird dann zum Beispiel 77,60 Euro (bisher 74,20) kosten. Die neue Preisstufe wird auch in Bochum, Dortmund, Essen, Wuppertal eingeführt. Begründung: Diese Städte hätten ein deutlich stärkeres Nahverkehrsangebot als andere Städte.

Darüber hinaus werden Einzeltickets um 10 Cent teurer, gleiches gilt für Tagestickets für eine Person. Tagestickets für fünf Personen kosten 50 Cent mehr. Beim Ticket 1000 entfällt zudem die Möglichkeit, einen weiteren Erwachsenen kostenlos mitnehmen.

Die Gebühren steigen um 3,74 Prozent. Davon unberührt bleiben sowohl die Grabnutzungsrechte als auch die Bestattung von Kindern unter fünf Jahren. Die Gebühren des Krematoriums werden deutlich um fast 20 Prozent auf dann 295,42 Euro angehoben. Zudem wird für Verstorbene unter fünf Jahren eine auf 147,71 Euro reduzierte Einäscherungsgebühr eingeführt.

Das Wahlgrab mit einer Laufzeit von 20 Jahren wird neu eingeführt. Bisher konnte ein solches Grab nur für mindestens 30 Jahre erworben werden. Außerdem kann eine Friedhofskapelle zu bestimmten Zeiten nicht nur wie bisher für 20 Minuten, sondern gegen eine separate Gebühr auch für 30 Minuten genutzt werden.

Erfreulich: Die Stadtwerke Düsseldorf senken den Strompreis um 0,99 Cent oder 3,5 Prozent auf 25,76 Cent pro Kilowattstunde. Der Grundpreis bleibt stabil.

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