Einkaufen in Düsseldorf : Das bietet der neue Unverpackt-Supermarkt in Düsseldorf
Düsseldorf Ohne Plastik einkaufen - ein Trend, der auch in Düsseldorf an Fahrt aufnimmt. Am Samstag öffnet der dritte Unverpackt-Laden in der Landeshauptstadt. Ein Besuch kurz vor der Eröffnung.
Die Gurke ist in Plastik eingeschweißt, das Bonbon in der Tüte noch mal extra verpackt und die gepellten Eier sind in einem kleinen Plastikkarton: So kann der tägliche Verpackungswahnsinn in einem Supermarkt aussehen, vom entstehenden Hausmüll ganz zu schweigen. Die Deutschen streiten zwar über Plastiktüten und Einweg-Strohhalme, ein Abfallproblem haben sie trotzdem: Noch produziert jeder rund 220 Kilo Verpackungsmüll im Jahr. Genau das wollen Björn Amend (31) und Eva Wenndorf (42) ändern. Am Samstag eröffnen sie an der Rethelstraße 111 „Unverpackt Düsseldorf“.
In den rund 100 Quadratmeter großen Geschäftsräumen verkaufen sie ihre Waren lose. Daraus ergibt sich der nächste Vorteil: Man kauft nur so viel, wie man braucht. Das Prinzip ist simpel: Behälter leer wiegen, Behälter befüllen, dann zur Kasse. Der Kunde bringt alles mit. Wer keine passenden Aufbewahrungsmöglichkeiten hat, kann vor Ort Stoffbeutel und Gläser erwerben.
Es ist Düsseldorfs dritter Laden mit diesem Konzept. Im März hat in Flingern die „Flinse“ eröffnet. Es folgte „Pure Note“ an der Brunnenstraße. Wiegen, zapfen, wiegen, zahlen: Das scheint bei den Düsseldorfern im Trend zu liegen. Und nicht nur bei ihnen: Rund 70 verpackungsfreie Läden gibt es in Deutschland. Den Anfang bildete 2014 „Unverpackt – lose, nachhaltig, gut“ in Kiel.