Neuer Schub für den Düsseldorfer Medienhafen
Stadtplaner und Architekten wie Christoph Ingenhoven wollen die Halbinsel Kesselstraße mit Pier und Brücken zur Attraktion machen.
Düsseldorf. Mitte der 90er-Jahre war der neue Medienhafen mit den Gehry-Bauten in aller Munde — weit über die Stadtgrenzen hinaus. In den letzten Jahren aber wurde es ruhiger um den Hafen, spektakuläre Neubauten gab es kaum noch — dafür endlose Verzögerungen wie beim Frankonia-Projekt „Königskinder“, das nach 13 Jahre nun als „Heimathafen“ doch noch ins Ziel einlaufen soll. Jetzt will die Stadt dem Hafen neuen Schub geben.
Dafür soll — unter Beachtung der 2016 mit den Hafenbetrieben geschlossenen Vereinbarung — der Medienhafen auf die Halbinsel Kesselstraße ausgedehnt werden und dort „als gelungener Übergang zum Industriehafen“ enden. Dazu dient der offene städtebauliche Wettbewerb, dessen Vorbereitung der Planungsausschuss heute absegnet. Hier die wichtigsten Fragen und Antworten:
Bei der Fortentwicklung des Medienhafens bis zur Kesselstraße sollen die neue Trivago-Zentrale und das Projekt „Pier one“ von Christoph Ingenhoven die Klammer bilden. Für heimische und auswärtige Flaneure besonders spannend: Die Uferpromenade soll am Hafenbecken A verlängert werden. Geprüft werden zudem mögliche Baufelder und -grundstücke, auch geeignete Hochhausstandorte. Zudem ist ein neues Verkehrskonzept zur Erschließung vorgesehen.