Die Konzepte im Überblick Neue Schadowstraße: Radweg, viel Grün, Verweilzonen und Kunst

Die neue Schadowstraße: Die fünf Teilnehmer des Wettbewerbs setzen die wesentlichen Aufgaben unterschiedlich um.

Scape aus Düsseldorf schlagen eine grüne Statdoase und eine Schadow-Wortskulptur vor.

Scape aus Düsseldorf schlagen eine grüne Statdoase und eine Schadow-Wortskulptur vor.

Foto: Scape

Düsseldorf. Fünf interdisziplinäre Teams jeweils unter Federführung von Landschaftsarchitekten stellten am Abend ihre Konzepte für eine neue Schadowstraße vor. Wir stellen zentralen Punkte der Entwürfe vor.

Team Bruun & Möllers, Hamburg: Der Betonstein vom Kö-Bogen wird als Bodenbelag aufgegriffen, die Trennung der Straßenseite aufgehoben. „Identifizieren“ soll man die Straße durch ein besonderes Möbelstück in Form einer gelben, drehbaren Sitzskulptur. Bäume werden in Gruppen, nicht in Reihen platziert. In puncto Verkehr wollen die Hamburger Autos zwingend draußenlassen (Ausnahme: Anlieferung), damit die neue Fußgängerzone ein Erfolg wird. Der Radweg ist 4,75 Meter breit und verläuft mittig entlang des südlichen Flanierbereiches.

Das sind die Pläne für die neue Schadowstraße
11 Bilder

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Club L 94, Köln: Überwiegend als Fußgängerzone und Hauptradwegeachse kommt die Schadowstraße hier daher. Zwei Lauf- und die Feuerwehrzone sowie dazwischen Grün- und Gastrozone und ein in beide Richtungen befahrbarer Radweg teilen sich den Raum. Sie sind in verschiedenen Grautönen voneinander abgesetzt. Der „Goldfingerbrunnen“ wird vom Becken befreit, Licht mittels Überspannungsleuchten geliefert, abends kommen Baumstrahler dazu. Vorbild für den Entwurf: die Promenade La Rambla in Barcelona.

Thema des Tages

Schadowstraße

COBE, Berlin: Einem grünen Stadtboulevard soll die Schadowstraße ähneln. In der Mitte liegt eine 8,50 Meter breite „Flex-Zone“, die den Radweg (4,25 m) aufnimmt, vor allem aber frei verfügbaren Raum und spätere Anpassungen an die Bedürfnisse der Anrainer erlaubt (u.a. Zufahrt für Lieferverkehre). Sie ist in vier Streifen unterteilt. Neben der Grünzone können Sitzgelegenheiten für Cafés liegen. Als Kunstkonzept dient die Figur des in Düsseldorf populären „Radschlagens“, das die Zone in thematische Abschnitte gliedert. Entlang der Straße stehen Lichtstelen.

Scape, Düsseldorf: Eine grüne Stadtoase soll zwischen Karstadt und Kö-Bogen entstehen mit Bäumen in freier Anordnung. Ein Intarsienband definiert den zentralen Bereich zum Verweilen (Bänke), für Gastro und Radfahren. Ein Porträt Schadows als Wortskulptur mit 20 in den Boden gravierten Zitat-Textfeldern schafft den Bezug zum Namensgeber. Seilpendelleuchten und Stelen leuchten den Straßenraum als öffentliche Bühne aus.

WES, Hamburg: Der Bodenbelag soll dem der westlichen Schadowstraße entsprechen. Das Mobiliar aus Sitz- und Grünelementen ist puristisch, ein neuer Pavillon auf der Südseite könnte für Belebung sorgen. Am Tonhallen-Platz öffnet sich der Raum, Schwerpunkt ist ein großes Wasserobjekt, über ihm schweben Leuchtkörper. Die Schadowstraße bleibt Einbahnstraße, Radfahrer erhalten über taktile Platten klare Orientierung.

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