Kinderbetreuung in Düsseldorf Neue Kindertagesstätte eröffnet in Rath

Rath · In der Kindertagesstätte an der Gelsenkirchener Straße können bis zu 81 Jungen und Mädchen betreut werden. Ein Schwerpunkt ist die Sprache. Ein Familienzentrum vor Ort geht nächstes Jahr in Betrieb.

 Leiterin Wiebke Resthöft und Stellvertreterin Heike Raeder (v.l.) im weitläufigen Außengelände mit vielen Kletter- und Spielmöglichkeiten.

Leiterin Wiebke Resthöft und Stellvertreterin Heike Raeder (v.l.) im weitläufigen Außengelände mit vielen Kletter- und Spielmöglichkeiten.

Foto: Julia Brabeck

Zurzeit werden die letzten Kisten ausgepackt, Regale eingeräumt und Abläufe besprochen. Die evangelische Kindertagesstätte an der Gelsenkirchener Straße 8, die sich in der Trägerschaft der Diakonie befindet, steht kurz vor ihrer Eröffnung am 1. Juni. Ab dann werden zunächst 41 Kinder die Einrichtung besuchen, die nach und nach bis zu 81 Kinder ab einem Jahr aufnehmen soll. „Der Bedarf ist enorm. Viele Eltern aus der Umgebung haben sich an uns gewandt, die teilweise vierjährige Kinder haben, die bislang noch keinen Kita-Platz gefunden haben“, sagt Leiterin Wiebke Resthöft.

Entstanden ist die neue Einrichtung auf dem Grundstück der ehemaligen Epiphanias-Kirche. Dort hatte sich früher eine Kindertagesstätte befunden, die aber, ebenso wie die Kirche und das Gemeindezentrum, abgerissen wurde, um Platz für das neue Quartier „Neuenhof Gärten“ zu schaffen. In diesem sind neben der Kita auch Wohnungen und ein Pflegezentrum integriert.

Der Schwerpunkt der Kita wird die Sprache sein. „Wir haben hier viele Kinder, die zweisprachig aufwachsen und für die Deutsch die dritte Sprache ist“, sagt Resthöft. Aber auch Ernährung, Bewegung, Naturwissenschaften und Forschen sollen Schwerpunkte bilden. Ein entsprechendes Konzept wird zurzeit erarbeitet, es wird sich nach den Bedürfnissen der Kinder richten und mit ihnen gemeinsam weiter entwickelt werden. „Wir beteiligen unsere Kinder an Entscheidungen, etwa wie der Tag, die Ausflüge oder die Geburtstagsfeiern gestaltet werden sollen“, sagt Resthöft. In der evangelischen Kita wird zudem konfessionell gearbeitet. „Es geht uns darum, Werte und den Respekt vor anderen zu vermitteln.“

Wichtig ist es der Leiterin, dass in der Einrichtung auch inklusiv gearbeitet wird und Kinder mit Beeinträchtigungen dort einen Platz finden können. Dafür wurde die Kita barrierefrei gestaltet. Sie hat zudem ein großes Außengelände im Innenhof erhalten, das an den Garten des benachbarten Pflegezentrums grenzt. Resthöft kann sich vorstellen, mit diesem eine Kooperation einzugehen und legt Wert auf die Vernetzung im Stadtteil. „Ich habe hier bereits eine große Offenheit erlebt.“

Im nächsten Jahr soll in dem Gebäude in eigenen Räumen ein Familienzentrum eröffnet werden. Welche Beratungen, Kurse und Bildungsangebote dann dort gemacht werden, wird sich nach dem Bedarf im Stadtteil richten.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort