Eine wesentliche Herausforderung beim Entwurf und für die Planung war das nahe Umfeld der Baustelle. Auf der einen Seite wird sie von den nahen Gleisen des Hauptbahnhofs begrenzt – der Bahnlärm war ein entscheidender Grund dafür, dass hier keine Wohnungen entstehen konnten. Auf der anderen Seite befindet sich ein Bürogebäude, in dessen direkter Nachbarschaft eine Menge Boden abgetragen wurde, um die unterschiedlichen Höhen auszugleichen – ungefähr ein Geschoss. Man habe mit den Nachbarn dort alles in gutem Einvernehmen geregelt, sagt Reale.

Der Architekt hat bei seinem Entwurf darauf geachtet, dass die Gebäude sich von den Höhen und von der Anmutung her stimmig in ihr Umfeld einfügen. Wichtig ist ihm aber auch der übergreifende Blick auf das Stadtgebiet und damit auf den Kontext, der ihm als Inspirationsquelle dient: „Wenn man sich vom eigentlichen Baufeld entfernt, dann versteht man, dass es genau im Schwerpunkt zwischen Fürstenplatz und Worringer Platz liegt.“ Und dann ist da noch die komplett neue Wegebeziehung, die entlang der Hotels geschaffen wird.

„Wir sind befangen, aber wir finden, dass es ein schönes Projekt ist“, sagt auch Nicki Finis vom Projektentwickler GBI. Er zeigt die Hotelzimmer – die sich aktuell noch im Rohbauzustand befinden – und die sorgsam durchgeplanten Versorgungswege, die dabei helfen sollen, dass das Hotel-Personal effizient und schnell durchs Haus gelangen kann. Genutzt werden die Neubauten später von drei verschiedenen Marken, die unterschiedliche Nutzer ansprechen sollen: dem Adina Apartment Hotel, dem Hampton by Hilton und dem
Premier Inn.