Nachwuchs schwimmt fünf Rekorde

Bei den Jahrgangsmeisterschaften in Berlin zeigt sich das neu formierte Team des Düsseldorfer Schwimmclubs von 1898 in Form.

Nachwuchs schwimmt fünf Rekorde
Foto: DSC

Sieben Teilnehmer, 20 Starts, 13 Bestzeiten, fünf Vereinsrekorde, ein Finale und zwei Mal Platz sieben — so sieht sie aus, die Bilanz des Düsseldorfer Schwimmclubs von 1898 bei den Jahrgangsmeisterschaften in Berlin.

Herausragend aus Düsseldorfer Sicht war einmal mehr Anthony Woodrow, der mit gleich vier neuen Vereinsrekorden auftrumpfen konnte. Der Abiturient war trotz der Doppelbelastung von Schule und Leistungssport gut vorbereitet und schwamm über 100 Meter Freistil in 52,97 Sekunden zu einem neuen Vereinsrekord und Platz 14. Die nächste Bestzeit gelang ihm über 50 Meter Rücken, da wurde er in 27,59 Sekunden Elfter. Den dritten Vereinsrekord sicherte sich Woodrow über die 50 Meter Freistil, die er in 23,86 Sekunden meisterte und sich für das Finale qualifizieren konnte. Dort verbesserte er sich noch mal auf 23,66 Sekunden und wurde damit starker Siebter. Das war gleich doppelt bemerkenswert, weil Woodrow den Abend zuvor noch aufgrund eines Treppensturzes im Krankenhaus verbracht hatte.

In ebenfalls guter Form präsentierter sich Till Rädecke (Jahrgang 2002), der über 200 und 100 Meter Rücken jeweils in Bestzeit anschlug: 2:14,7 Minuten und 1:02,5 Minuten. Dabei fehlte ihm etwas das Glück, er schrammte beide Male mit nur wenigen Zehnteln Rückstand am Finale vorbei, wo sicherlich noch mal eine Steigerung möglich gewesen wäre.

Ein erfolgreiches Comeback feierte unterdessen Jens Lohmann. Der 2001 geborene Schwimmer reiste nach einem Jahr Auszeit wieder zu den Jahrgangsmeisterschaften und präsentierte sich über 200 Meter Freistil in guter Form: Vereinsrekord in 1:59,69 Minuten.

Zum ersten Mal dabei waren Charlotte Guizetti (2005) und Alexander Kulibaba (2002). Guizetti konnte ihre starken Zeiten der Saison über 50 und 100 Meter Freistil bestätigen, Kulibaba knackte über 50 Meter Brust mit 31,96 Sekunden erstmals die 32er-Marke. Ähnlich gut gelaunt durfte Lars Szponik (2005) die Heimreise antreten. Er zeigte bei vier von fünf Starts neue Bestzeiten. Herausragend waren seine 2:12,36 Minuten über 200 Meter Freistil. Das reichte für einen guten siebten Platz. Filiz Sara Jüntgen (2004) konnte aufgrund des mangelndem Trainings nicht an ihre guten Zeiten nach dem Trainingslager auf Sizilien anknüpfen.

Trainer Björn Gohr war dennoch mit dem Team zufrieden: „Nach dem großen Umbruch im letzten Jahr war es eine tolle Leistung, wieder mit so vielen Sportlern nach Berlin zu fahren. Bis auf eine Ausnahme sind alle fast nur Bestzeiten geschwommen, mehr kann ich erst mal nicht verlangen.“

Nächsten Monat geht es für den DSC dann erneut nach Berlin. Vom 19. bis zum 22. Juli finden dort dann die Deutschen Meisterschaften der offenen Klasse statt. Dort geht Hanna Koch (2000) an den Start und wird versuchen, ihre starken Leistungen bei den Deutschen Kurzbahnmeisterschaften im Dezember zu überbieten.

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