Nach zwei Jahren Umbau - Kunstsammlung NRW öffnet wieder

Düsseldorf. Nach zwei Jahren Umbau und Erweiterung öffnet die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen am 10. Juli wieder ihre Türen. Der renommierten "Nationalgalerie" des Bundeslandes am Düsseldorfer Grabbeplatz steht jetzt mit über 5000 Quadratmetern eine fast verdoppelte Ausstellungsfläche zur Verfügung, teilte Museumsdirektorin Marion Ackermann am Donnerstag mit.

Die 1961 gegründete landeseigene Kunstkollektion genießt mit ihren Spitzenwerken von Klee und Picasso bis Beuys und Richter in der Kunstwelt einen internationalen Ruf.

Die Kosten für den von dem Kopenhagener Architekturbüro Dissing & Weitling entworfenen Erweiterungsbau und die Neugestaltung belaufen sich nach Angaben der Kunstsammlung auf rund 39,7 Millionen Euro - weit mehr als ursprünglich geplant.

Bei dem Festakt zur Wiedereröffnung wird der amtierende NRW-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers (CDU) sprechen, der auch Kuratoriumsvorsitzender der Sammlungs-Stiftung ist. Anschließend haben alle Kunstliebhaber zwei Wochen lang freien Eintritt in die Landessammlung.

Neben Werken der Klassischen Moderne und der Gegenwartskunst wird das Haus mit seiner markanten schwarzen Granitfassade auch zur Bühne für zeitgenössische Künstler: So haben die Kunst-Stars Olafur Eliasson, Joep van Lieshout, Karin Sander und Sarah Morris Arbeiten speziell mit Bezug zur Museumsarchitektur geschaffen.

Im Düsseldorfer Ständehaus als zweitem Ausstellungsort der Kunstsammlung NRW (K 21) eröffnet ebenfalls am 10. Juli die Kunstschau "Intensifstation".

Namhafte Gegenwartskünstler werden bis zum 4. September 26 Räume in dem historischen Gebäude des früheren NRW-Landtages gestalten. Als erste Sonderausstellung zeigt das Stammhaus der Kunstsammlung am Grabbeplatz (K 20) vom 11. September bis 16. Januar 2011) eine Retrospektive zum Werk von Joseph Beuys.

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