Parken Nach Schranken-Chaos: So will der Flughafen Düsseldorf das Problem lösen

Düsseldorf · Zunächst durften Autofahrer an der Abflugebene nur acht Minuten kostenfrei halten. Das hat für Chaos gesorgt. Nun gibt es erste Änderungen.

Parken: Nach Schranken-Chaos: So will der Flughafen Düsseldorf das Problem lösen
Foto: Michaelis, Judith (JM)

Der Flughafen steuert noch einmal bei seinem neuen Schrankensystem nach. An der Abflugebene dürfen Autofahrer nun zehn und nicht mehr nur acht Minuten gratis halten. Ansonsten bleibt die Gebührenstruktur gleich. Zehn bis 15 Minuten kosten 15 Euro, alle zusätzlichen fünf Minuten drei Euro. Die Maximal-Dauer liegt bei 30 Minuten, für die dann 14 Euro fällig wären. Wer noch länger stehen bleibt, muss damit rechnen, abgeschleppt zu werden.

Am Startwochenende Anfang September hatten die neuen Schranken ein Verkehrschaos ausgelöst. Mittlerweile hat sich die Situation entspannt. Dafür sorgen auch neue Schilder und mehr Personal an den Einfahrten. Außerdem habe laut Flughafen ein Gewöhnungseffekt eingesetzt. Bei besonders hohem Verkehrsaufkommen will der Flughafen aber weiterhin die Schranken oben lassen, obwohl gerade dann die Situation durch das neue System entschärft werden müsste. Ein neues System mit Nummernschild-Scannern soll die Abläufe dann im nächsten vereinfachen: Für den, der die Zeit von zehn Minuten nicht überschreitet, geht die Schranke dann bei der Ausfahrt automatisch wieder hoch.

Der Flughafen-Chef Thomas Schnalke begründet die neue Gratis-Zeit wie folgt: „Die Zahlen zeigen nach rund eineinhalb Wochen, dass zwar über 95 Prozent der Autofahrer mit den acht kostenfreien Minuten auf der Abflugebene auskommen. Dennoch wollen wir auch noch für die restlichen Kunden gewährleisten, dass sie Fluggäste entspannt am Terminal absetzen können.“ Der Flughafen will so vermutlich dem Vorwurf entgegentreten, es gehe ihm beim neuen System ums Geldverdienen. In seiner aktuellen Pressemitteilung betont er deshalb noch einmal, dass er vor allem den Verkehr besser regeln will, und dass es zuvor oft zum Parken in zweiter Reihe kam und zu Rückstaus.

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