Nach dem Spiel im Laufschritt Richtung Parkhaus

Das Parken am Dome kann für Autofahrer zur Geduldsprobe werden, doch der Stau entsteht nicht im Parkhaus.

Düsseldorf. Immer wieder wurde in der Vergangenheit die Parksituation am Rather Dome kritisiert. Insbesondere die Ausfahrt aus dem Parkhaus nach Großveranstaltungen ist problematisch, da Autofahrer - je nach Stellplatz innerhalb des Parkhauses - bis zu einer Stunde brauchen, um auf die Straße zu kommen.

Heinrich Pröpper, Chef der Industrieterrains Düsseldorf-Reisholz AG (IDR) und Bauherr des Parkhauses, versteht die Aufregung nicht: "Wir tun alles, um die Situation zu entspannen und den Verkehrsfluss aus dem Parkhaus vernünftig zu regeln." Etwa mit Barrieren, die variabel einsetzbar sind. So soll verhindert werden, dass die Autofahrer durcheinander fahren und so ein Verkehrschaos verursachen.

Zurzeit werden die Fahrzeuge in zwei voneinander getrennten Spindeln nach unten geleitet, wo sie wieder aufeinander treffen. Dort gibt es dann vier Spuren, in die sich die Autofahrer einfädeln müssen, um das Parkhaus zu verlassen. Nach dem gestrigen Eishockeyspiel waren alle vier Ausfahrten mit Anweisern besetzt, die bei Bedarf beim Umgang mit dem neuartigen Schrankensystem geholfen haben: Die Tickets werden nur unter einen Scanner gehalten und nicht von einem Schlitz verschluckt. Dennoch konnte aber am Sonntag nach dem Spiel durchaus der Eindruck entstehen, dass es viele wegen schlechter Erfahrungen mit langen Wartezeiten besonders eilig hatten. Nach Spiel-ende ging es im Laufschritt Richtung Parkhaus.

Doch waren die meisten Autofahrer bei der Ausfahrt entspannt: "Wenn ich zu einer Veranstaltung mit mehreren 1000 Zuschauern fahre, plane ich danach ein bisschen Zeit ein", sagte etwa Frederick Schnittert. Wobei "bisschen" eine relative Größe ist: Nach 45 Minuten hatten die 1158 im Parkhaus abgestellten Wagen den Weg nach draußen gefunden.

Schwieriger als die Situation im Parkhaus selbst ist der Weg zur Autobahn: Dort muss man unter Umständen an Ampeln halten, und sehr viele Fahrer wollen vom Dome auf die A 52 - dadurch wird ein Rückstau verursacht, der bis ins Parkhaus reichen kann. Auch der Anschluss an öffentliche Verkehrsmittel am Dome wird von Fans kritisiert: Es gebe es zwar Shuttlebusse, aber keine ausreichende Verkehrsanbindung.

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