Mutmaßlicher Messerstecher streitet Tat ab

Düsseldorf. Ein 26 Jahre alter Mann muss sich seit Donnerstag wegen einer Messerstecherei mit drei Schwerverletzten in der Düsseldorfer Altstadt vor Gericht verantworten. Beim Prozessauftakt stritt der Angeklagte die gegen ihn erhobenen Vorwürfe ab.

Er habe bei der Tat vor einer Disco nur am Rand gestanden und gar kein Messer dabei gehabt, schließlich habe er zur Tatzeit wegen einer anderen Tat unter Bewährung gestanden. Der Anklage zufolge soll der Kokainsüchtige wie wild auf drei Männer eingestochen und sie zum Teil lebensgefährlich verletzt haben. Er ist am Landgericht wegen versuchten Totschlags angeklagt.

Der Vorsitzende Richter fragte den Angeklagten, wieso er einen Rap-Song getextet habe, in dem es heißt, er habe „auf Alk und Drogen“ beinahe drei Menschen umgebracht, wenn er doch unschuldig sei. Er habe nur angeben wollen, erwiderte der Angeklagte. Bei abgehörten Telefonaten hatte der Mann zudem gesagt, „Scheiße gebaut“ zu haben. Bei der Tat auf der berüchtigten Trinkmeile Bolker Straße war eine Gruppe junger Männer aus Krefeld mit einer Gruppe aus Heiligenhaus aneinandergeraten, zu der auch der Angeklagte gehört haben soll.

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