Musikalische Vielfalt unter der Sternen-Kuppel
Die Tonhalle zieht positive Bilanz. Mit breitem Musikangebot zog sie gemischtes Publikum an und meldet nun einen Besucher-Rekord.
Klassische Konzerte, Programme für Kinder und Jugendliche, Avantgarde und ein Hauch von Kabarett bilden den Musik-Cocktail in der Tonhalle. Für die vergangene Saison 2017/2018 zieht das Haus eine positive Bilanz und meldet einen abermaligen Besucher-Rekord. Vor allem bei der Kammerkonzert-Reihe habe es ein Plus von immerhin 32 Prozent gegeben. Für die Spielzeit 2018/2019 setzt man auf Kontinuität.
Nun bot das Tonhallen-Jahr keine grundsätzlichen neuen Vorkommnisse. Eines der wichtigsten Formate, die „Sternzeichen“, zeigte sich mit Adam Fischer sowie Alexandre Bloch und Gastdirigenten in bewährter Besetzung. Der über die Stadtgrenzen hinaus beachtete Haydn-Mahler-Zyklus unter Fischers brillanter Leitung gehört nach wie vor zu den musikalischen Haupt-Attraktionen Düsseldorfs. Kritische Beobachter sahen im Saison-Finale mit Mahlers „Achter“ indes keinen unbedingt krönenden Abschluss — denn die fulminante, gigantisch besetzte „Symphonie der Tausend“ gehört zum Schwierigsten im Repertoire für Soli, Chor und Orchester. Und wer das Werk schon mit Star-Besetzung gehört hat, wird gemerkt haben, dass es zumindest bei der vokalen Bewältigung noch etwas Luft nach oben gegeben hat.
Nach Angaben der Tonhalle blieb die durchschnittliche Besucherzahl bei den Sternzeichen-Symphoniekonzerten konstant (1607 Besucher pro Konzert). Bei der sehr beleibten Sonntag-Nachmittag-Reihe „Ehring geht ins Konzert“ verzeichnet das Haus ein Plus von sechs Prozent (1634 Besucher pro Konzert). Auch die Besucherzahlen der Familienkonzerte namens „Sternschnuppe“ stiegen an, auf 1411 Gäste pro Konzert (ein Plus von 15 Prozent). „Dieses Saisonergebnis ist Ausdruck einer immer mehr erfüllenden und partnerschaftlichen Zusammenarbeit aller Beteiligten“, erklärt Tonhallen-Intendant Michael Becker. Die starke Energie der Haus-Dirigenten übertrage sich auf die Mitwirkenden vor, auf und hinter der Bühne gleichermaßen. „Schon deshalb kann ich den September kaum erwarten“, frohlockt der künstlerische Leiter der Institution Tonhalle.