Mord in Wersten: Noch keine Spuren gefunden

Nach dem Mord an Galina A. tappen die Fahnderweiter im Dunkeln. Nachforschungen zum Schwiegersohn des Opfers haben derzeit keine Priorität.

Düsseldorf. Im Mordfall an der 54-jährigen, russischstämmigen Geschäftsfrau Galina A. sind die Ermittler noch keinen Schritt weiter. Am Mittwoch wurde das Messer, das am Dienstag in einem See nahe des Tatorts gefunden wurde, kriminaltechnisch untersucht. Die Ergebnisse liegen noch nicht vor. Die Spur zum Schwiegersohn des Opfers, den Galina A. als Drahtzieher einer Morddrohung verdächtigte, hat für die Ermittler derzeit keine Priorität. Und das, obgleich Nikolai L. mehrfach aufgefallen ist. "Die Tochter der Toten erhielt Morddrohungen", sagt Lachlan Cartwright von der englischen Zeitung "The Sun". Er berichtete über die Entführung der gemeinsamen Tochter durch Nikolai L.. Der reiche Immobilienmakler schickte ihm gleich Anwälte auf den Hals. "Wir wurden auch bedroht", sagt Cartwright. Mit einem gefälschten Pass habe L. außerdem die Tochter, die er nach einem Sorgerechtsstreit nur einmal im Monat sehen durfte, außer Landes gebracht.

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