Mini-Stromausfall legt halb Düsseldorf lahm
Skytrainzüge und Aufzüge standen, 80 Ampeln fielen aus, Läden schlossen — weil ganz kurz der Strom weg war.
Düsseldorf. Nur für einen Sekundenbruchteil fiel am Dienstag um 14.18 Uhr im Umspannwerk an der Lausward der Strom aus, die Folgen waren jedoch stundenlang in nahezu der ganzen Stadt spürbar. Nur der Süden jenseits von Bilk blieb verschont. Zahlreiche computergestützte elektronische Systeme mussten erst wieder in Gang gebracht werden. Vielerorts fielen Telefonanlagen aus und brachen Internetverbindungen zusammen, etwa bei der Bundesagentur für Arbeit.
Am Flughafen blieb der Skytrain stehen: Drei Züge mit 90 Passagieren hingen eine Dreiviertelstunde lang fest, wie ein Sprecher mitteilte. Massive Verkehrsprobleme gab es auch auf den Straßen. 80 Ampeln waren plötzlich schwarz, teilweise bis zum Abend. Techniker mussten alle Anlagen einzeln anfahren und reparieren. Auf dem Lastring oder am Mörsenbroicher Ei führte das zu Staus. Viele Autofahrer riefen sogar bei der Polizei an, weil sie mangels Ampeln nicht wussten, wie sich verhalten sollten. Sie erhielten einen Verweis auf die auch an Ampelkreuzungen angebrachten Verkehrsschilder. Zu Unfällen kam es jedoch nicht vermehrt.
Allerdings ist wohl ein Feuer auf den Stromausfall zurückzuführen. Denn unmittelbar danach brannte der Heizlüfter in der Lackierkabine eines Autohauses an der Theodorstraße. Mitarbeiter löschten die Flammen noch bevor die Feuerwehr eintraf.