Messe in Düsseldorf Messe hält noch Kurs auf die Boot – Entscheidung Anfang Dezember

Stockum. · Die Entwicklung der Pandemie bis Ende November soll abgewartet werden. Vorerst wird das Programm für 17 Messehallen weiter geplant.

 Sollte die Boot stattfinden, wird Schiffskran „Big Willi“ wieder Yachten wie diese aus dem Rhein heben.

Sollte die Boot stattfinden, wird Schiffskran „Big Willi“ wieder Yachten wie diese aus dem Rhein heben.

Foto: Messe Düsseldorf/C.Tillmann/Messe Düsseldorf

Die Messe hält trotz Lockdown Kurs auf die Boot 2021. Bei einer digitalen Pressekonferenz am Mittwoch sagte Boot-Chef Petros Michelidakis, dass man den Verlauf der Pandemie bis Ende November abwarten wolle, um dann Anfang Dezember eine Entscheidung zu treffen. Bis dahin bitte er die Aussteller um Geduld. Dann müsse allerdings eine mögliche Absage erfolgen, da viele Yachten auf die Reise nach Düsseldorf geschickt werden müssten, um rechtzeitig anzukommen.

Michelidakis verglich die aktuelle Lage mit einem Segeltörn im Sturm. Auch da könne es sinnvoll sein, den Kurs trotz unvorhersehbarer Wetterentwicklung zunächst einmal zu halten. Man werde nun von Woche zu Woche neu bewerten. Und er gestand zu, dass die Situation extrem herausfordernd sei. Aber als ein sehr erfahrener Segler wisse die Messe, was zu tun sei. Und sollten es die Umstände zulassen, sei klar: „Wir werden das Ziel erreichen. Das ist es, was Segler tun.“

Höchste Priorität werde in diesem Fall die Sicherheit haben. Das sei auch früher schon bei intensiven Checks der Stände so gewesen, jetzt käme ein neuer Aspekt hinzu. So würden allein 600 zusätzliche Mitarbeiter als Protection-Guides für die Umsetzung des Hygienekonzepts sorgen, das bereits beim Caravan-Salon funktioniert habe. Trotz Maske und Abstand könne man mit vollem Enthusiasmus dabei sein.

Auf der Liste fehlen Namen wie Dragonfly, Oyster und X-Yachts

Daran glauben laut Michelidakis auch viele Händler, da die Messe „gut gebucht“ sei. Bei seiner Vorstellung des Programms in den Hallen nannte er immer wieder zahlreiche Aussteller. Allerdings fehlen auf der Liste auch Namen wie Dragonfly, Oyster und X-Yachts.

Insgesamt hofft die Boot auf 1500 Aussteller vom 23. bis 31. Januar in 17 Hallen. Zum Vergleich: In den Vorjahren waren es rund 2000. Das Programm zum Ausprobieren ist nicht abgespeckt worden. So soll es wieder eine stehende Welle und ein erweitertes Becken für Surfer und Wing-Surfer (mit Flügel) geben. Auch Kajak-Fahren und Tauchgänge sollen angeboten werden.

Erst in der vergangenen Woche hatte die Messe ihre Ausstellungen im Dezember abgesagt, die Wire & Tube sowie die Valve World Expo.

Für die Jahresbilanz rechnet das Unternehmen mit einem Verlust von 50 bis 100 Millionen Euro. Nicht zuletzt deshalb und mit Blick auf Hotels und Gastronomie in der Stadt wünschte Oberbürgermeister Stephan Keller (CDU) per Video zugeschaltet „jeden Erfolg bei der komplexen Planung“.

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