Messe: Der Wein schwappt von der Messe wieder in die Stadt

Die Experten kosten auf der Messe. Bei „ProWein goes City“ kommen auch normale Genießer auf ihre Kosten.

Düsseldorf. Es gibt keine andere Fachmesse, auf der so genau überprüft wird, wer aufs Messegelände kommt. Denn das Interesse an der ProWein beschränkt sich keineswegs auf die Fachbesucher. Viele Weinfreunde würden sich nur allzu gern die Stände der 3600 Aussteller anschauen. Aber auch für alle, die ab Sonntag nicht zum Zuge kommen, gibt es Programm. 35 Gastronomen beteiligen sich an der Aktion „Pro Wein goes City“, die gemeinsam mit der Destination Düsseldorf organisiert wird.

„Wir freuen uns, dass die Initiative so gut angenommen wird“, sagt Boris Neisser, Geschäftsführer der Destination Düsseldorf, „so schaffen wir eine Verbindung zwischen der ProWein als Fachmesse und den Endverbrauchern. Dadurch wird das Thema der Messe in die Stadt transportiert.“ In diesem Jahr finde „ProWein goes City“ bereits zum fünften Mal statt.

Das Angebot ist riesig. Es reicht von Weinverkostung über spezielle Weinmenüs, Kochkurse bis zu Kulturveranstaltungen. Kooperiert wird auch wieder mit der Tour de Menu, die parallel zur Messe läuft. Rheinlust-Chefin Gabriela Picariello hat zwei Geheimtipps: „Bei Schorn an der Martinstraße gibt es ein Menü mit Nahe-Weinen. Die deutschen Weine können sich inzwischen wirklich sehen lassen. Eine tolle Idee finde ich die ,Bottle-Party’ von D’Vine an der Lorettostraße. Da kann jeder seine eigene Flasche Wein mitbringen. Außerdem legt ein DJ auf. Das ist ein schönes Angebot.“

Das Restaurant Vini Divini lockt mit einer Zaubershow, in der Nachtresidenz heißt das Party-Motto „Chillout Weissrot“ und die Bar 59 im Interconti präsentiert ausgewählte Weine der Gourmet-Zeitschrift „Der Feinschmecker“.

Highlight auf der Messe sind diesmal nicht prominente Gäste wie Gérard Depardieu 2010, sondern eine ganz besondere Flasche: Der teuerste Tequila der Welt (Foto) wird in einer mit 4100 Brillanten besetzten Platin-Flasche präsentiert. 3,5 Millionen Euro ist sie wert. Dafür sucht die Firma La Tequilera (Halle 7a, Stand C16) noch einen Käufer.

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