Verkehr in Düsseldorf : Gute Chancen für roten Radweg
Düsseldorf Auf der Benderstraße haben Radfahrer nur wenig Platz. Damit Autofahrer besser Notiz von Zweiradfahrern nehmen, soll der schmale Streifen am Fahrbahnrand eingefärbt werden.
Viele Vorschläge hatte die Bezirksvertretung (BV) 7 für eine Erhöhung der Sicherheit für Radfahrer auf der Benderstraße nach zuletzt 27 Unfällen in drei Jahren gemacht, die Verwaltung konnte dem aber nur wenig abgewinnen. Lediglich einer Ausweitung der (dann auch größeren) Piktogramme auf dem schmalen, als solchen nicht explizit markierten Radfahrstreifen konnte das Amt für Verkehrsmanagement bedenkenlos zustimmen.
Das reichte den Politikern aber nicht. Sie wollten zumindest erreichen, dass der den Radfahrern zur Verfügung stehende Platz durchgehend rot eingefärbt wird – und brachten einen entsprechenden Antrag in den Ordnungs- und Verkehrsausschuss (OVA) ein. Und siehe da: Nach langer Debatte konnte tatsächlich durchgesetzt werden, dass diese Maßnahme bis zur nächsten Sitzung von BV und OVA zumindest wohlwollend geprüft wird.
Der Radfahrstreifen widerspricht allen gängigen Richtlinien
Was vermeintlich lapidar klingt, wäre für Düsseldorf eine kleine Sensation, denn der aufgrund des nach dem durchgeführten Umbau der Benderstraße vor sieben Jahren den Radfahrern zur Verfügung stehende Platz reicht nie und nimmer für einen ordentlichen, den Verkehrsregeln entsprechenden Radfahrstreifen – er wäre quasi illegal und würde jeglichen Richtlinien Hohn spotten.