Mehr Raubüberfälle auf Supermärkte

Drei Geschäfte in einer Woche betroffen. Ein Filialleiter leicht verletzt.

Düsseldorf. Sie rauben, schlagen oder stechen zu — und das kurz vor Weihnachten, wo naturgemäß mehr Geld über die Ladentheken geht: Es häufen sich in diesen Tagen die Raubüberfälle auf Supermärkte, Tankstellen und Drogeriemärkte.

Am Montag wurde ein Schlecker-Markt überfallen, kurze Zeit später ein Supermarkt in Ludenberg. Am Dienstagabend gab es einen Raubüberfall mit Schusswaffe an der Straße Kölner Tor in Gerresheim. In allen drei Fällen flüchteten die Männer mit einigen hundert Euro Beute.

In Ludenberg ging der Fall nicht ganz so gut aus. Dort wurde der Filialleiter verletzt. Er kam aber, im wahrsten Sinne des Wortes, mit einem blauen Auge davon. Aus dem Krankenhaus ist er schnell entlassen worden, weiß ein Mitarbeiter zu berichten.

Die Hälfte aller körperlichen Übergriffe findet ohne Vorwarnung statt. Bei rund 15 Prozent der Überfälle kommt es zu Verletzungen, sagt die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung.

Seit den verlängerten Öffnungszeiten (bis und nach 22 Uhr) haben die Supermärkte nach Überfällen Präventionsmaßnahmen getroffen. Beispielsweise arbeitet spät abends keine Frau mehr alleine an der Kasse und in einigen Filialen gibt es Security- Personal. Meist werden solche Überfälle in den Abendstunden verübt, wenn sich nur noch wenige Menschen im Supermarkt aufhalten.

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