Megastau nach Ampelausfall am Lastring in Oberbilk

Frühestens am Donnerstag läuft der Verkehr an der Kreuzung Kruppstraße/Oberbilker Allee wieder normal. Bis dahin sollten Autofahrer andere Routen wählen.

Megastau nach Ampelausfall am Lastring in Oberbilk
Foto: Melanie Zanin

Düsseldorf. Die Kreuzung Kruppstraße/Oberbilker Allee ist eine der meistbefahrenen entlang des Lastrings. Rund 60 000 Fahrzeuge sind es täglich an diesem Knoten laut Amt für Verkehrsmanagement. Und nun geht es dort noch bis Donnerstag oder Freitag nur im Schritttempo voran. Denn die Ampel ist seit Sonntag wegen eines technischen Defektes ausgefallen.

„Frühestens am Donnerstag, vielleicht aber erst am Freitag kann die Ampel wieder in Betrieb genommen werden“, sagt Ingo Pähler, Leiter des Amtes für Verkehrsmanagement auf WZ-Anfrage. Das Problem: Bei der Anlage handele es sich „um ein altes Schätzchen“ aus dem Jahr 1991 und für das Steuergerät seien keine Ersatzteile verfügbar.

Folglich muss die Stadt auf die Lieferung des neuen Gerätes warten. Dies muss dann abgestimmt auf die Verhältnisse an der viel befahrenen Kreuzung eingestellt werden. Insgesamt kostet die Erneuerung, die eigentlich erst für 2019 geplant war, 110 000 Euro

Die Folge des Ampelausfalls ist „ein Megaverkehr“, sagt eine Polizeisprecherin. Am Montag sei es auch zu zwei Unfällen mit Sachschäden gekommen. Am Dienstag lief der Verkehr immer wieder nur zäh bis kaum. Es kam zu Staus bis hin zur Hüttenstraße.

Um das Chaos abzuschwächen und aus Gründen der Verkehrssicherheit, hatte die Stadt Fahrstreifen vorsorglich reduziert. So kann man die Oberbilker Allee aktuell aus beiden Richtungen nur nach rechts verlassen.

Ingo Pähler kann für den betroffenen Bereich keine „nahräumliche“ Umleitungsempfehlung geben. Die könnte nur quer durch die Wohngebiete führen. Deshalb sagt er klar: „Wer beispielsweise vom Norden nach Bilk fahren muss, sollte lieber den Umweg ganz außenrum durch den Rheinufertunnel machen und die Kreuzung meiden.“

Auch Rheinbahn-Kunden sind vom Ampelausfall betroffen. Die Busse der Linie 736 haben bis zu 20 Minuten Verspätung. In Spitzenzeiten gilt das auch für die Bahnlinie 705. Für die Straßenbahnen, die hier normalerweise nicht vorfahrtberechtigt sind, ist laut Rheinbahn eine Lichtschranke eingesetzt worden. Bei wenig Verkehr kann sie die schnell auslösen — doch das kommt hier eher selten vor.

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