MediMax an der Kö schließt

Der Markt sei nicht mehr rentabel gewesen, heißt es. Unter anderem fehlten Parkplätze.

Düsseldorf. Am Samstag ist der letzte Tag des Elektronikmarktes MediMax als Mieter an der Königsallee 106. Um 20 Uhr schließt die Filiale der ElectronicPartner (EP) Handel GmbH endgültig. Der Standort entspreche nicht mehr den Anforderungen, so gibt es zum Beispiel zu wenige Parkplätze in der Umgebung. "Wenn eine Struktur nicht zukunftsfähig ist, schließen wir sie", sagt Oliver Haubrich, Vorsitzender der EP-Geschäftsführung, bei der Eröffnung der Fachmesse "ElectronicPartner Frühjahr" in der Arena.

In Düsseldorf hat das Familienunternehmen seinen Hauptsitz, ist aber europaweit tätig. EP ist die zweitgrößte europäische Verbundgruppe für selbständige Fachgeschäfte, die unter der Bezeichnung "EP:" laufen, betreibt aber auch die Elektro-Fachmärkte MediMax sowie den Systemhausverband comTeam. Zurzeit gibt es in Düsseldorf nur einen Fachmarkt: "EP: Fehrenbach" in Eller an der Gumbertstraße. "Wir haben auf Düsseldorfer Stadtgebiet aber 22 Einkaufskooperationen, bei denen wir als Großhändler fungieren", sagt EP-Sprecherin Sonja Steves.

Trotz der Krise laufe das Familienunternehmen profitabel, sagt Haubrich. Zwar sei das Wachstum mit plus 1,4 Prozent vergleichsweise gering ausgefallen. "Aber anders als andere schreiben wir auch im Jahr 2008 wieder schwarze Zahlen", stellt Haubrich mit Blick auf den Branchenschnitt fest, der bei -2,4 Prozent liegt. Besonders gut verkaufen ließen sich 2008 Kaffeemaschinen und Fernseher.

"Wir investieren weiterhin in allen Bereichen, um unsere Position in den Top5 in Europa weiter auszubauen und unsere Mitgliedsunternehmen zukunftssicher aufzustellen", sagt Haubrich. Mit der Marke MediMax wolle man nun Gas geben. Dass Düsseldorf dann auch wieder einen dieser Elektro-Fachmärkte bekommt, schloss er nicht aus, sagte aber: "Zurzeit gibt es keine konkreten Pläne in dieser Richtung."

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort