TuRU Düsseldorf Zilles: „Wir müssen jetzt Ergebnisse liefern“

Der Trainer holt Spieler aus TuRUs zweiter Mannschaft. Kleiner Dämpfer für SC West.

Düsseldorf. Bei der TuRU ist man eifrig damit beschäftigt, die im bisherigen Saisonverlauf entstanden Scherben zusammen zu kehren. Auf dem Platz korrigierten die Spieler zuletzt mit ermutigenden Leistungen gegen Bocholt und Hiesfeld den Eindruck, nicht für den Abstiegskampf in der Fußball-Oberliga gerüstet zu sein.

Abseits des Platzes ist Trainer Frank Zilles mit den Aufräumarbeiten im Kader beschäftigt. Nach Patrick Dertwinkel wird nun auch Lutz Radojewski nicht mehr zum Aufgebot gehören. Während Dertwinkel von sich aus das Weite suchte, wurde Radojewski nun von Zilles in die zweite Mannschaft verbannt. „Die Chemie hat nicht gepasst. Für ihn gibt es auch kein Zurück mehr“, sagt der Coach, über den Regionalliga-erfahrenen Mittelfeldspieler, der erst zu dieser Saison zu den Oberbilkern stieß, den Erwartungen aber nie gerecht werden konnte.

Mit Radojewskis Degradierung setzt der Trainer ein deutliches Signal: Im Abstiegskampf steht das Kollektiv über den Einzelnen. Dazu passt auch die Beförderung von Tayfun Uzunlar und Samuel Heuer aus dem Bezirksligateam in die Trainingsgruppe. „Die beiden waren ja schon einmal bei uns dabei, kennen die Abläufe, integrieren sich schnell und bringen eine gute Spannung mit“, lobt Zilles die beiden Rückkehrer.

Uzunlar feierte gegen Hiesfeld sogar schon sein Comeback in der Oberliga. Er wird mit hoher Wahrscheinlichkeit auch am Sonntag gegen den TSV Meerbusch wieder im Kader von Zilles’ Mannschaft stehen. Der auf einem Abstiegsrang liegende TSV wurde wie die drei Zähler vor der Abstiegszone liegende TuRU bisher den eigenen Ansprüchen noch überhaupt nicht gerecht. Frank Zilles erwartet ein enges Spiel, in dem es keine Schönheitspreise zu gewinnen gibt. „In unserer Situationen geht es nur darum, jetzt Ergebnisse zu liefern“, erklärt der Ex-Profi.

Im Gegensatz zur TuRU kann der SC West mit dem bisherigen Saisonverlauf voll auf zufrieden sein. Bis vor wenigen Wochen schien es sogar eine herausragende Hinserie für die Elf von Marcus John zu werden. Doch die überflüssigen Niederlagen gegen Cronenberg und Ratingen sowie das Viertelfinal-Aus gegen Wuppertal im Niederrheinpokal dämpften die Euphorie an der Schorlemerstraße ein wenig. Nun geht es ausgerechnet auch noch zum Tabellenführer KFC Uerdingen. Gelingt dem Tabellensiebten dort die Trendwende?

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