Zilles: Turu wieder in die Spur führen

Das Saisonziel des neuen Trainers: Platz eins bis sechs.

Düsseldorf. Wieder einmal runderneuert ist der Fußball-Niederrheinligist Turu am Samstag in die Vorbereitung auf die neue Saison gestartet. Der neue Coach Frank Zilles scharte zum Auftakt mehr als ein Dutzend neuer Akteure um sich.

Doch nicht alle waren beim ersten Training mit dabei: Farid Loukil steigt erst in den kommenden Tagen ins Training ein, Dimitri Steininger hat noch bis Mittwoch Urlaub. Serdar Özdemir wird nach seinem Kreuzbandriss zunächst ein individuelles Programm absolvieren.

Herr Zilles, Sie sind mit insgesamt 13 Neuzugängen in die Saisonvorbereitung gestartet. Entspricht der Kader nun Ihren Vorstellungen?

Frank Zilles: Ja, im Großen und Ganzen steht die Mannschaft nun. Natürlich kann man sich noch über den einen oder anderen Spieler Gedanken machen. Aber die Frage ist dann auch, ob das vom Budget her überhaupt noch machbar ist. Eine zusätzliche Alternative für das defensive Mittelfeld würde uns aber schon noch gut zu Gesicht stehen.

Sie bringen alleine neun Akteure von Ihrem alten Verein Union Solingen mit. Mit Solingen standen Sie in der vergangenen Saison lange an der Tabellenspitze. Lässt sich dieser Erfolg kopieren?

Zilles: Den Erfolg kann man nicht so einfach mitnehmen. Die Vorzeichen bei der Turu sind doch auch ganz andere als in Solingen. Natürlich haben die Jungs alle Qualität, sonst hätte ich sie auch nicht mitgebracht. Und natürlich wird die Konkurrenz auch auf uns schauen und versuchen, uns in eine Rolle zu drängen. Aber wir haben unser Saisonziel bereits definiert, und nur darauf werden wir uns konzentrieren: Wir wollen um die Plätze eins bis sechs mitspielen.

Welches sportliche Gesicht wollen Sie der Turu verleihen?

Zilles: Wir werden sehr offensiv ausgerichtet sein und wollen möglichst viele Tore erzielen. Dieses Rezept habe ich als Trainer bisher immer verfolgt und bin damit eigentlich stets gut gefahren. Außerdem haben wir mit Miguel Lopez-Torres, Michael Rentmeister, Redouan Yotla und Aykut Ceker ja auch genügend Leute im Aufgebot, die ihre Qualitäten im Torabschluss haben.

Ihre Vorgänger waren bei der Turu verhältnismäßig kurz im Amt. Hatten Sie keine Bedenken vor Ihrer Vertragsunterschrift?

Zilles: Natürlich habe ich mir Gedanken über diese Geschehnisse gemacht. Aber auf der anderen Seite ist es auch eine große Herausforderung, einen Traditionsverein wie die Turu wieder in die richtige Spur zu führen. Damit das gelingt, müssen mein Trainerstab und ich aber auch in Ruhe arbeiten können. Ich setze darauf, dass uns die Vereinsführung dies ermöglichen wird.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort