Wie Turu Düsseldorf die Trikotbrust verlost

Düsseldorf. Wenn das Geld nicht im Übermaß fließt, müssen pfiffige Ideen her. Zum Beispiel in der Fußball-Oberliga Niederrhein bei Turu Düsseldorf. Weil noch kein Trikotpartner das blau-weiße Jersey zierte, hat sich Mäzen und Interimspräsident Heinz Schneider etwas ausgedacht: Schneider verkaufte Lose zu je 1200 Euro, inklusive Mehrwertsteuer.

 Wenn das Geld nicht im Übermaß fließt, müssen pfiffige Ideen her. (Symbolbild)

Wenn das Geld nicht im Übermaß fließt, müssen pfiffige Ideen her. (Symbolbild)

Foto: dpa

Wer jetzt am Freitag um 20 Uhr im Turu-Clubhaus unter Aufsicht einer Notarin für den ersten Preis ausgelost wird, hat die Trikotbrust für die Heimspiele der Oberliga-Saison gewonnen — dann also für schlappe 1200 Euro. Der Zweitplatzierte ziert künftig das Auswärtstrikot, der Drittplatzierte landet als Ärmel-Logo auf dem Trikot.

Schneiders Coup: Er hat 30 Lose verkaufen können, also insgesamt 36 000 Euro für seinen Oberligisten eingenommen. Das Ganze gestaltete sich hoch kompliziert, ging als zu bewilligende Lotterie mehrfach zwischen dem Land NRW und dem Ordnungsamt hin und her, lohnte sich aber: In der fünften Liga, sagt Schneider, der für die Gestaltung des ganzen seinen Urlaub unterbrach, müssen sich die Vereine eigentlich mit kleineren Zuwendungen herumschlagen. Die 27 Partner, die letztlich leer ausgehen, haben zuerst mal ein gutes Werk für ambitionierte Oberliga-Kicker getan und dürfen sich über kleinere Annehmlichkeiten wie ViP-Karten, Einspielung von Radiospots und Abbildung im Stadionheft freuen.

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