Wie stark ist die neue Borussia ohne Timo Boll?

Beim starken Neuling aus Hanau, spielt auch der Ex-Düsseldorfer Jörg Rosskopf.

Düsseldorf. Timo Boll hatte es vor anderthalb Wochen noch offen gelassen, ob er am Sonntag im zweiten Saisonspiel bei der TG Hanau für die Borussia antritt.

Zum einen ist der Neuling in der Deutschen Tischtennis-Liga (DTTL) indirekt "sein" Klub, weil er aus dem TTV Gönnern hervorgegangen und nur wenige Kilometer von seiner Heimat Höchst im Odenwald entfernt spielt. Die mehr als 3000 Mitglieder zählende Turngemeinde erwarb die Spielberechtigung in einem bislang beispiellosen Vorgang durch Lizenz-Übernahme vom früheren Champions-League-Sieger Gönnern.

Zum anderen, weil er eine Woche vor der Europameisterschaft in Stuttgart noch Spielpraxis sammeln könnte. Doch nach dem 3:1 gegen Saarbrücken (mit Boll) wird der Deutsche Meister seine Stärke wohl ohne den Spitzenspieler unter Beweis stellen müssen.

So wird die Begegnung in der Mainz-Kinzig-Halle die Premiere des nach acht Jahren zur Borussia zurückgekehrten Niederländers Trinko Keen, der das Spiel gegen Saarbrücken zugunsten des Einsatzes von Boll lediglich von der Mannschaftsbank aus verfolgte. Zudem gibt es ein Wiedersehen mit Ex-Borusse Jörg Roßkopf, der das bisherige Gönnerner Team als "Zugpferd" ergänzt.

Und nicht nur das verspricht Spannung, weiß Borussia-Manager Andreas Preuß: "Hanau hat direkt am ersten Spieltag Akzente gesetzt und nur ganz knapp mit 2:3 gegen Frickenhausen verloren. Mit ein wenig Glück hätte Hanau das Spiel gewonnen und dann für eine echte Überraschung gesorgt." Wobei Preuß und Co. hoffen, dass "diese nun noch etwas auf sich warten lässt".

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