West will auch das vierte Lokalderby gewinnen

Spiel gegen das Schlusslicht Düsseldorfer SC 99 wird aber kein Selbstläufer.

West will auch das vierte Lokalderby gewinnen
Foto: Horstmüller

In einer Hinsicht trägt der SC West aktuell noch eine blütenweiße Weste. Das Team von Julien Schneider hat in der Fußball-Oberliga bisher drei von vier Lokalderbys für sich entschieden. Nach den beiden Erfolgen über die TuRU und dem Hinspielsieg gegen den DSC peilen die Oberkasseler am Sonntag im Rückspiel beim DSC den vierten Streich an. „Es wäre natürlich schön, wenn wir alle vier Stadtduelle für uns entscheiden können. Wir werden den Gegner auf keinen Fall unterschätzen“, sagt Julien Schneider. Der 25-Jährige kann gegen das Tabellenschlusslicht auch wieder auf Rico Weiler und Maciej Zieba zurückgreifen kann. Hinter dem Einsatz von Jeff Gyasi steht noch ein Fragezeichen. Marvin Commodore (Mittelfußbruch) und Christoph Zilgens fallen definitiv aus.

Aufseiten des DSC stehen längst die Planungen für die kommende Landesliga-Spielzeit im Vordergrund. Der designierte Absteiger wird bemüht sein, die 1:5-Scharte aus dem Hinspiel durch einen couragierten Auftritt vergessen zu machen. Fraglich ist, ob Trainer Andreas Billetter wieder auf Micael Dipumba zurückgreifen kann. Immerhin gab der 20 Jahre alte Torjäger schon seine Zusage, auch in der Landesliga das DSC-Trikot zu tragen. Neben ihm bleiben auch Maurice Ryboth, Ibrahim Nadir, Gibril Njie, Youssef Driouch, Kohsuke Ide, Can Aydin und Babacan Citak dem „Club“ erhalten. Offen ist scheinbar noch die Zukunft von Kapitän Toni Matic. Der 28-Jährige hat noch einen laufenden Vertrag bis 2019. Doch ob sich der DSC den Abwehrchef auch in der Landesliga noch leisten kann und will, wird sich in den nächsten Wochen klären.

Auch bei der TuRU gibt es mit Blick auf die Zukunft die eine oder andere offene Personalie. Im Mai fällt die Entscheidung, wer dem Verein nach den bevorstehenden Rücktritten von Heinz Schneider und Gerd Westhoff vorstehen wird. Im Vereinsumfeld fiel in diesem Zusammenhang zuletzt häufiger der Name von Artur Schikowski. Der Vater von Patrick Schikowski (Rot-Weiss Oberhausen) und Florian Schikowski (Lechia Gdansk) ist gut vernetzt und könnte tatsächlich ein Kandidat sein. Von der Besetzung des neuen Vorstands hängt auch die künftige sportliche Ausrichtung der Oberbilker ab. Für Trainer Samir Sisic und sein Team geht es aber ohnehin zunächst darum, den Klassenerhalt endgültig in trockene Tücher zu bringen. Das anstehende Spiel beim Tabellenführer SV Straelen ist auf dem Weg dorthin ein Bonusspiel, in dem sich Sisic aber durchaus etwas ausrechnet. „Wenn wir auf den Punkt da sind, dann werden wir Straelen das Leben sehr, sehr schwermachen“, verspricht der A-Lizenzinhaber.

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